Wasserzählerarten

Fernauslesung von
Wasser- und Energiezähler

Wasserzähler-
schacht

Rollensprung

PS
PS
PS
PS

Die Durchflussmenge in einer Trinkwasserleitung wird mit einem Wasserzähler (allgemein auch "Wasseruhr" genannt) gemessen. In jedem Hauswasseranschluss muss ein Wasserzähler eingebaut sein, der vom Versorgungsunternehmen (Wasserbeschaffungsverband, Stadtwerke) als Vertragspartner der Wasserlieferung (Wasserlieferungsvertrag nach der Verordnung über Allgemeinen Bedingungen für die Versorgung mit Wasser [AVBWasserV]) eingesetzt wird. Diese Wasserzähler müssen geeicht sein (Mess- und Eichgesetz [MessEG]) und werden regelmäßig ausgetauscht.
Der Wasserversorger muss je nach Einsatzbereich den passenden Zähler auswählen, um Messungenauigkeiten auszuschließen. So zeichnen sich z. B. Flügelradzähler durch eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einwirkungen aus und können die Bedingungen der Umgebungsklasse* M2 erfüllen. Die dennoch aufgetretenen Fälle von "Rollensprüngen" standen häufig in Verbindung mit Vibrationen und/oder Erschütterungen und mit einer mangelhaften Qualität des Zählers. Erhebliche Erschütterungen und Vibrationen können außerhalb oder innerhalb eines Gebäudes entstehen und haben viele Ursachen, die nicht im Einflussbereich des Wasserversorgers liegen. So kann z. B. kann ein Wasserschlag, der durch schnell schließende Armaturen (Einhandmischer und/oder Druckspüler) entsteht, sich mit hoher Geschwindigkeit in der Hausinstallation fortpflanzen und sogar zu Beschädigungen oder Leckagen führen. Auch ein DIN-konformer Wasserzählerplatz schützt den Zähler nicht vollständig vor solchen Belastungen. Die vom Rollensprung betroffenen Zähler erfüllen vermutlich maximal die Anforderungen der Umgebungsklasse M1. Darin wird die Ursache der "Rollensprünge" gesehen.
*Mechanische Umgebungsbedingungen (MessEV)
Der Hersteller gibt die für den Verwendungszweck und zur Gewährleistung der Messrichtigkeit geeigneten mechanischen Umgebungsbedingungen auf der Grundlage des Stands der Technik an, sofern sich aus den gerätespezifischen Anforderungen nach § 8 nichts anderes ergibt.
M1: für Messgeräte, die an Einsatzorten verwendet werden, an denen unbedeutende Schwingungen und Erschütterungen auftreten können, zum Beispiel bei Messgeräten, die an leichten Stützkonstruktionen angebracht und geringfügigen Schwingungen und Erschütterungen ausgesetzt sind, die von örtlichen Spreng- oder Ramm-Arbeiten, zuschlagenden Türen oder ähnlichem ausgehen.
M2: für Messgeräte, die an Einsatzorten verwendet werden, an denen erhebliche bis starke Schwingungen und Erschütterungen auftreten können, verursacht zum Beispiel von in der Nähe befindlichen Maschinen und vorbeifahrenden Fahrzeugen oder ausgehend von angrenzenden Schwermaschinen, Förderbändern oder ähnlichen Einrichtungen.
M3: für Messgeräte, die an Einsatzorten verwendet werden, an denen starke bis sehr starke Schwingungen und Erschütterungen auftreten können, zum Beispiel bei Messgeräten, die direkt an Maschinen, Förderbändern oder ähnlichen Einrichtungen angebracht sind.
Die Wasserzähler sind spannungsfrei einzubauen. Deshalb ist ein Zähleranschlussbügel bzw. eine Wasserzähleranschlussgarnitur mit längenveränderlichen Anschlussstücken, ein- und ausgangsseitigen Absperrarmaturen und einer Rückflusssicherung bauseits vorzuhalten.
Es kann passieren, dass ein Wasserzähler trotz eindeutiger Kennzeichnung (Pfeil am Gehäuse) der Einbaurichtung falsch herum eingebaut wird. Der Zähler läuft dann rückwärts und zählt auch zurück. So erkennt man den in falscher Richtung eingesetzten Wasserzähler z. B. am ungewöhnlichen Zählerstand. Bei neu eingebauten Rückwärtsläufern mit Rollenzählwerk ist dann der Ablesewert in extrem hohen Bereich, weil der Zähler vom Minimalstand abwärts zum Maximalstand zählt (999999....).

In der Praxis kann der falsche Einbau eigentlich nicht vorkommen, denn ein fachkundiger Monteur prüft nach dem Einbau des Wasserzählers die Dichtheit und Funktion. Ein "gewollt" falscher (nachträglicher) Umbau wird durch eine Verplombung verhindert. Außerdem wäre ein Umsetzen der Fließrichtung eine Straftat.

Welche Folgen haben falsch herum eingebaute Wasserzähler? - Minol Messtechnik

Bei dem Einsatz eines Wasserzählers unterscheidet man zwischen

Um eine genaue Messung zu gewährleisten, muss der richtige Wasserzähler zu dem vorhanden Durchfluss (Belastung) ausgewählt werden. Der normale Hauswasserzähler Qn 2,5* (2,5 m³/h, Klasse B hat eine Mindestbelastung Qmin von 50 l/h, eine Trenngrenze Qtrenn von 200 l/h und eine Maximalbelastung Qmax von 5000 l/h) ist für 1 bis 30 Wohneinheiten, der Qn 6-Wasserzähler für 31 bis 200 Wohneinheiten und der Qn 10-Wasserzähler ist für 200 bis 600 Wohneinheiten geeignet.
* Neuerdings werden immer häufiger Qn 1,5-Wasserzähler eingebaut. Der Grund soll eine geringere Grundgebühr sein. Die Praxis zeigt, dass diese Zähler höhere Widerstände haben und bei einem zu geringen Versorgungsdruck oder der Druck, der am Druckminderer eingestellt ist, ist zu niedrig (<4 bar), dass es bei einer gleichzeitige Entnahme zweier Zapfstellen (z. B. Gartenbewässerung und Dusche) im Haus zu Problemen führt.

Kaltwasserzähler, die ab November 2016 eingebaut werden, müssen den Vorgaben einer EU-Richtlinie (Messgeräterichtlinie (MID - Measurement Instruments Direktive) entsprechen (zehnjährige Übergangsfrist). Die Durchflussmenge der Zähler und die Preise bleiben gleich.
So wird z. B. der Zähler mit der Bezeichnung Qn 2,5 (n > Nenndurchfluss 2,5 m³/h) durch die Bezeichnung Q3=4 (Dauerdurchfluss 4 m³/h) ersetzt. Die Konformitätserklärung der Hersteller ersetzt die bisherige Eichung. Zu Beginn des Herstellungsprozesses und in der Folge im Rahmen von Überwachungen kontrolliert eine "Benannte Stelle" (z. B. Physikalisch-Technische Bundesanstalt – PTB) das Einhalten der Richtlinie. Danach liegt die Verantwortung zur Einhaltung der Vorschrift beim Hersteller. Die Richtlinie macht keine Vorgaben bezüglich der Eichgültigkeit. Das bedeutet, dass in Deutschland auch weiterhin Kaltwasserzähler nach 6 Jahren ausgewechselt werden müssen, oder die Eichgültigkeit mittels Stichprobenverfahren verlängert werden kann.

Umfassende Änderungen des Eichgesetzes seit 2021

Neue Bezeichnungen bei Wasserzählern ab 1. November 2016 - MID-Konforme Messgeräte



Messverhalten und Dimensionierung von Wasserzählern - ZENNER International GmbH & Co. KG
Wasserzähler - Allmess GmbH
Wasserzähler - ista Deutschland GmbH
Wasserzähler - Brunata Wärmemesser Hagen GmbH & Co. KG

Wasserzählergenauigkeit – Welcher Zähler misst richtig? - VDDW

Fernauslesung von Wasser- und Energiezähler

Die Fernauslesung von Wasser- und Energiezählern wird in der Wohnungswirtschaft immer wichtiger.
M-BUS - System für Datenfernauslesung
Systeme für die zentrale Erfassung von Zählerständen erlangen immer größere Bedeutung für die Wohungswirtschaft. Der M-BUS ist ein in der Europanorm EN 1434-3 sowie EN 13757-3 standardisiertes kabelgebundenes Datenübertragungssystem für Verbrauchszähler.


Wasserzählerfunkmodul EquaScan wMIURF
für Wohnungswasserzähler +m

Quelle: ALLMESS GmbH

Der M-BUS ist optimiert für die Datenerfassung von Wärme- und Wasserzählern und mit geringem Montage- und Inbetriebnahmeaufwand zu installieren. Er stellt damit eine kostengünstige und sichere Alternative zur manuellen Verbrauchserfassung dar. Allmess bietet ein komplettes Produktprogramm von Zählern mit M-BUS-Schnittstelle, über Zentraleinheiten und Verstärker bis hin zu Softwarelösungen für die Datenauslesung. Das M-BUS System ist modular aufgebaut und flexibel einsetzbar. Für verschiedene Anwendungsfälle stehen die passenden Zentralkomponenten zur Verfügung. Die M-BUS-Vernetzung von großen Versorgungsgebieten ist ebenso möglich wie die Installation in Mehrfamilienhäusern oder Gewerbeobjekten.

Die CF-Wärmezähler Familie umfasst die Ultraschall Kompaktwärmezähler CF-Echo II sowie die Rechenwerkstypen CF-51, CF-55 und CF-800. Alle Zähler sind jederzeit mit M-BUS Optionskarten nachrüstbar. Es stehen kombinierte Steckkarten für M-BUS sowie Energie- und Volumen-Impulsausgänge, für CF-55 eine Doppel-M-BUS-Option sowie für CF-800 kombinierte M-BUS und Analogausgangsoptionen zur Verfügung.

M-BUS - System für Datenfernauslesung - ALLMESS GmbH

EquaScan Wasserzählerfunkmodul
Das EquaScan Wasserzählerfunkmodul dient der Einbindung von Itron/Allmess Wohnungswasserzähler des Typs +m in das Itron EquaScan Funksystem für die mobile und zentrale Datenerfassung. Die Module sind jederzeit nachrüstbar. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das EquaScan Wasserzählerfunkmodul auf funkvorbereitete Wasserzähler montieren, installieren und in den Kreis der schon vorhandenen Funkzähler einbinden. Die induktive Schnittstelle dient zur schnellen und fehlerfreien Parametrierung und Auslesung der Daten per PC mittels induktivem Kopf. Die Programmierung der Funkparameter erfolgt mit der EquaScan Programmier-Software.
Das bidirektionale Funksystem überträgt die Daten auf 868 MHz. Ein Daten-Kurzprotokoll wird ganzjährig gesendet. Diese Eigenschaft ermöglicht vollen Zugriff auf die Daten an 365 Tagen im Jahr. Außerdem erlaubt das bidirektionale System die gezielte Abfrage zusätzlicher Daten für Analysen und Auswertungen. Beständige Datenerfassung Die opto-elektronische Abtastung, die den Wasserzählerstand zum Kommunikationsmodul überträgt, gewährleistet den Gleichlauf zwischen Zähler und Funkmodul. Die Zuverlässigkeit der Verbrauchsdaten ist die Grundlage einer korrekten Abrechnung.

 


Wasserzählerfunkmodul EquaScan wMIURF
für Wohnungswasserzähler +m

Quelle: ALLMESS GmbH


Wasserzählerfunkmodul EquaScan wMIURF
für Wohnungswasserzähler +m

Quelle: ALLMESS GmbH

 

EquaScan wMIURF - Wasserzählerfunkmodul zur automatisierten Datenerfassung von Wasserzählern - ALLMESS GmbH

 
Hauswasserzähler


Ringkolben-Hauswasserzähler Aquadis+
Quelle: ALLMESS GmbH

Beispiel einer Wasserzähleranschlussgarnitur
nach DIN 1988/DVGW-TRWI 1988

Quelle: Seppelfricke Armaturen GmbH

Ringkolbenwasserzähler
Der Ringkolbenzähler wird aufgrund der großen Messkammer und der hohen Messgenauigkeit als Hauswasserzähler bzw. Hauptzähler verwendet. Die Messabweichung fallen gering aus, da es sich um eine unmittelbare Volumenmessung handelt. Ein weiterer Vorteil liegt in den sehr geringen Anlaufwerten, denn die Zähler erfassen bereits kleinste Volumenströme (z. B. tropfender Wasserarmatur, undichter Spülkasten). Außerdem kann bei diesem Messverfahren kein Nachlauf auftreten. Leider sind sie aufgrund des Aufbaus empfindlicher gegen eingeschwemmte Schmutzpartikel (Abrieb, Blockierung), was aber durch einen Filtereinsatz minimiert werden kann.
Die Wasserzähler können durch das Aufsetzen eines Moduls (z. B. Cyble Sensor, EverBlu Cyble, Cyble M-BUS, Cyble wM-Bus OMS) für die Fernauslesung (Mobile Datenerfassung [walk-by], Stationäre Funknetzsysteme, M-BUS [walk-by oder stationär], andere auf Impulsen basierende System) vorbereitet werden.

Funktion: Durch das Füllen und Entleeren des Messraums wird der Ringkolben aufgrund der Druckdifferenz angetrieben. Das Wasser durchströmt die Messkammer, das Zentrum des Kolbens rotiert und treibt damit die Messwelle an. Die Messwelle überträgt nun die Drehbewegung mittels einer Magnetkupplung zuverlässig auf das Rollenzählwerk.

Ringkolbenwasserzähler - Aquadis+
Quelle: ALLMESS GmbH


Mehrstrahlprinzip
Quelle: ZENNER International GmbH & Co. KG

Mehrstrahl-Flügelradzähler
Bei dem Mehrstrahl-Flügelradzähler ist ein schnelles Ansprechen auch bei geringen Durchflüssen in Verbindung mit Leistungsreserven bei höheren Durchflüssen die Vorausetzung vohanden, die bei Hauswasserzählern gefordert werden.

Das Gehäuse besteht aus einer Messinglegierung, die in Präzisionsguss gefertigt und auf NC-gesteuerten Maschinen hochpräzise bearbeitet werden. Sie sind standardmäßig innen und außen mit einer speziellen Epoxydharzbeschichtung versehen. Aus messtechnischen Gründen erfolgt die Regulierung eingangseitig durch eine Nebenstromregulierung und das Filtersieb ist verdrehfest in den Einlauf eingebaut. Ein Auswechseln oder Reinigen des Siebes ist einfach und ohne Verletzung der Eichplombe möglich.

Die Messkammer besteht aus abriebfesten und korrosionsbeständigen Werkstoffen, wodurch eine geringe Anfälligkeit gegen Ablagerungen besteht. Der im Schwerpunkt gelagerte Flügel hat ein spezifisches Gewicht kleiner 1 g/cm³. Dadurch schwebt der Flügel im Wasser und belastet die Flügel spitze so gut wie nicht. Die Ein- und Ausgangskanäle sind symmetrisch und tangential angeordnet. Dadurch wird eine einseitige Belastung des Spurzapfens verhindet. Die Vielzahl der Kanäle bewirkt eine hohe Messempfindlichkeit und gewährleistet einen großen Messbereich. Im Bereich der Ausgangskanäle ist der Messeinsatz eingeschnürt, das die strömungstechnischen Eigenschaften optimiert und den Druckverlust erheblich reduziert.
Große Zählwerksrollen für die m³-Anzeige und das 5-Rollenzählwerk erleichtern das Ablesen der Zahlen. Das Sternrad zeigt die Bewegung des Flügels schon bei kleinsten Durchflüssen an, wodurch auch eine Leckerkennung möglich ist. Eine besonders starke Rollenachsen verhindert, dass sich die Achse bei längeren Stillstandszeiten durchbiegt.



Mehrstrahl-Flügelradzähler
Quelle: ZENNER International GmbH & Co. KG

Nassläufer
Bei dem Mehrstrahl-Flügelradzähler als Nassläufer ist die Flügelachse direkt mit dem Zählwerk verbunden. Die Rollen des Zählwerks und die Zeiger werden vom Wasser umspült. Das hat den Vorteil, dass die Kraftübertragung aus der Messkammer in das Zählwerk direkt erfolgt und damit keine Reibungsverluste entstehen und ein sehr geringer Anlaufwert gewährleistet wird. Im Gegensatz zu Trockenläufern ist dieser Zählertyp magnetisch nicht beeinflussbar und metallische Verunreinigungen können sich nicht an der Flügelachse oder der Kupplung ablagern. Dadurch wird die Trinkwasserqualität durch Ablagerungen nicht beeinflusst.

Trockenläufer
Bei diesem Zähler arbeitet nur das Flügelrad im Nassraum. Das Zählwerk mit den Zahlenrollen ist hermetisch gekapselt und kommt mit dem Wasser nicht in Berührung. Die beiden Teile des Messeinsatzes sind durch eine Magnetkupplung verbunden. Dadurch können das gekapselte, evakuierte und drehbare Zählwerk nicht durch unreines Wasser beeinträchtigt werden und sind besonders für wechselnde Wasserqualitäten geeignet. Die Kaltwasserzähler können bis zu einer Betriebstemperatur von 30 °C eingesetzt werden und bieten Sicherheit bis 50 °C. Die Warmwasserzähler können bei kalkhaltigem Wasser eingesetzt werden. Hier liegt die Temperaturgrenze bei 90 °C mit einer Sicherheitsreserve bis 120 °C

Hauswasserzähler - Mehrstrahlzähler für Kalt- oder Warmwasser - ZENNER International GmbH & Co. KG

Einige Mehrstrahlzähler können auch mit einem Impulsausgang ausgestattet und an zentrale Erfassungssysteme (z. B. M-Bus-Anlagen, Funkmodule) angeschlossen werden, um die Zählerstände fern abzufragen. Der Impulsgeber ist als potentialfreier Reed-Schalter ausgeführt und garantiert größtmögliche Kompatibilität mit allen gängigen elektronischen Modulen. Die Kontaktgeber sind eigenständig plombierbar und können ohne Verletzung der Eichplombe des Zählers vor Ort ausgetauscht werden.

Wohnungswasserzähler
Auch die Messung des Wasserverbrauchs im Wohnungsbereich ist notwendig bzw. gesetzlich vorgeschrieben. Deswegen muss neben dem Hauswasserzähler auch in den einzelnen Wohnungen ein Wasserzähler eingebaut werden. Unabhängig der gesetzlichen Vorgaben ist, neben dem obligatorischen Warmwasserzähler, die Installation eines zusätzlichen Kaltwasserzählers zu empfehlen. Besonders in Objekten mit gemischter Nutzung bestehen Mieter auf eine exakte Verbrauchsabrechnung des Wassers statt einer flächenbezogenen Umlage.
Hier werden in der Regel Einstrahl-Zähler bzw. das Messkapsel-System eingebaut.


Einstrahlprinzip

Aufputzwasserzähler ETKD mit Modulatorscheibe
Quelle: ZENNER International GmbH & Co. KG

Einstrahl-Flügelrad-Prinzip
Die Einstrahl-Flügelradzähler gibt es in den unterschiedlichsten Bauformen. Bei den Zählern kann das Flügelrad direkt im Zählergehäuse oder in einer Messkapsel befinden. Sie sind, außer in Überkopfmontage, in allen Einbaulagen einzusetzen.
Bei dem Einstrahlzähler trifft ein gebündelter Wasserstrahl (gesamter Durchflusswert) senkrecht auf die Paletten des Flügelrades. Dadurch wird das Messwerk auch durch die kleinsten Durchflüsse aktiviert und hat somit Anlaufwerte von 5 bis 10 l/h. Außerdem hat der Zähler einen sehr geringen Druckabfall und eine geringe Schmutzanfälligkeit.
Bei den Zählern mit einer Messkapsel (Zählwerk) wird nach Ablauf der Eichgültigkeitsdauer nur die Kapsel getauscht. Das Einstrahlzählerprinzip ermöglicht eine einfache, schnelle und ohne Zusatzmaterial durchzuführende Fehlerkorrektur, indem die Messkapsel herausgeschraubt, um 180° gedreht und wieder in das Einbauteil eingeschraubt wird.

Wohnungswasserzähler - ZENNER International GmbH & Co. KG
Wohnungswasserzähler mit mechanischen und elektronischen Zählwerken - WDV-Molliné GmbH


Aufputzwasserzähler UNIVERSAL-MK +m
Quelle:
ALLMESS GmbH

 

Messkapsel-System
Bei den Messkapselzählern befindet sich das Flügelrad in einer Messkapsel. Deswegen ist dieser Zähler besonders für die Unterputzinstallation geeignet, weil ein schneller Wechsel im Falle des Eichaustausches möglich ist.
Bei dem Messkapselzähler wird das Anschlussgehäuse einmalig mit dem Rohrsystem verbunden und bleibt in der Anlage. Nur die Messkapsel (Zählwerk) wird nach Ablauf der Eichgültigkeitsdauer getauscht.

Diese Zähler werden auch als Waschtisch-, Badewannen-, Ventil- oder Zapfhahnzähler (z. B. Gartenwasserzähler) eingesetzt.


Unterputzwasserzähler UP 6000-MK +m
Quelle:
ALLMESS GmbH

Gartenwasserzähler


Zapfhahnzähler - System Trockenkapsel TKS
Quelle: DELTAMESS DWWF GmbH

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Wassermengenzähler
Quelle: Gardena GmbH

Wenn ein Teil des Trinkwassers zur Gartenbewässerung genutzt wird, also dem Abwassersystem nicht zuführt wird, so muss für dieses Wasser auch keine Abwassergebühr* gezahlt werden. Diese Regelung ist aber von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Deswegen sollte man sich immer bei dem Wasserversorger oder/und der Gemeinde (Fachbereich - Finanzen, Steuern und Abgaben) informieren, welche Vorgaben bestehen. Digitale Wassermengenzähler von Bewässerungssystemen sind als Gartenwasserzähler nicht einsetzbar, weil sie keine Eichung bzw. Zulassungsnummer haben.
* Trinkwasser kostet in Deutschland ca. einen bis zwei Euro pro Kubikmeter. Wird daraus Schmutzwasser, kostet dessen Ableitung gleich ein Mehrfaches.
In der Regel ist ein zusätzlicher Wasserzähler (Zwischenzähler [Messkapsel-System]) notwendig. Das lohnt sich immer dann, wenn sehr viel Wasser verbraucht wird, welches nicht dem Abwasser zugeführt wird. Diese Regelung gilt für Gießwasser, einen Gartenteich und einen Pool. Ob sich ein zusätzlicher Wasserzähler lohnt, hängt letztendlich von der Wassermenge und den zusätzlichen Kosten für den Zähler ab.
Der Verbraucher kann den Wasserzähler frei gewählen und muss von ihm gekauft werden. Das zuständige Versorgungsunternehmen oder/und der Gemeinde (Fachbereich - Finanzen, Steuern und Abgaben) informiert darüber, wer (Fachbetrieb oder Eigeneinbau) den Zähler einbauen darf. Der Anschluss des Zählers an die vorhandene Trinkwasserinstallation muss normgerecht ausgeführt werden. Der Wasserzähler muss geeicht sein. Die Eichung ist nur für 6 Jahre gültig und muss danach erneut geeicht werden oder der Wasserzähler durch einen neuen ausgetauscht werden. Aufgrund der Eichkosten ist ein neuer Wasserzähler oft günstiger. Die Wasserversorger sind nicht verpflichtet darauf hinzuweisen, dass eine erneute Eichung bevorsteht. Es entstehen in der Regel keine Verwaltungskosten, da eine Abnahme durch die Stadt oder den Wasserversorger meist nicht erfolgt. Weitere Kosten entstehen durch die Grundgebühr des Wasserzählers (abhängig von der Zählergröße).
Wo der Wasserzähler angebracht werden muss, wird von der Gemeinde (Fachbereich - Finanzen, Steuern und Abgaben) bzw. Wasserversorger vorgegeben. In einigen Gemeinden reicht ein Wasserzähler aus, der an einer Außenzapfstelle angeschraubt wird und in anderen Gemeinden muss der Wasserzähler innerhalb des Gebäudes angebracht werden. In der Regel wird dann der Zähler an dem Anschluss der Gartenleitung an der Trinkwasserleitung montiert. Wasserzähler, die an der Außenzapfstelle angeschlossen werden, sollten über die Wintermonate entfernt werden oder es wird ein frostsicherer Zähler verwendet.
Wenn der Zwischenzähler eingebaut wurde, muss dies der Gemeinde oder dem Wasserversorger unter Angabe der Zählernummer, des Eichdatums und des Zählerstands anzuzeigen. Diese Informationen nach jeder erneuten Eichung oder nach jedem Austausch des Wasserzählers erneut anzugeben. Einige Wasserversorger verlangen bei der ersten Anmeldung des Zählers Fotos des eingebauten Zählers, seiner Umgebung und der Außenzapfstelle inklusive Umfeld

Zapfhahnzähler - System Trockenkapsel TKS - DELTAMESS DWWF GmbH

Gartenwasserzähler: einfach Abwassergebühren sparen

Großwasserzähler


Woltmanzähler WPD

Woltmann WPH und WS
Quelle: ZENNER International GmbH & Co. KG

Woltmannzähler
Der Woltmannzähler wird für Durchflussmengen ab Qn 15 (>15 m³/h) eingesetzt. Sie haben einen besonders niedrigen Druckverlust auch bei großen Durchflüssen, aber sie laufen auch bei kleinen Wassermengen zuverlässig an.
Ein Messeinsatz mit einer besonderen Konstruktion der wasserdurchströmten Turbine garantiert eine hohe Messgenauigkeit und beste Langzeitstabilität der Messergebnisse. Außerdem stellen große Zahlenrollen des Trockenläuferzählwerkes die Ablesbarkeit des Zählerstands zu jeder Zeit sicher.
Die Woltmannzähler messen die Geschwindigkeit des durch sie hindurchströmenden Wassers mit Hilfe einer Turbine. Bei bekanntem Rohrquerschnitt wird im Zählwerk mechanisch auf das Volumen umgerechnet und mit dem Rollenzählwerk in Kubikmetern angezeigt.
Man unterscheidet zwischen WP-Zähler > Turbinenzähler mit paralleler Rohrachse (kleiner Druckverlust) und WS-Zähler > Turbinenzähler mit senkrechter Rohrachse (größerer Druckverlust, jedoch weniger empfindlich gegen Einflüsse durch vorausgehende Rohrkrümmer).
Bei dem Woltmannzähler mit paralleler Rohrachse (WP) wird der Flügel aus schraubenflächenartig verwundenen Schaufeln parallel zu seiner Achse vom Wasser durchströmt. Im Woltmannzähler ist der Rohrquerschnitt ohne wesentliche Verengung vorhanden, was zu einem sehr geringer Druckverlust führt. Das Flügelrad wird von der Geschwindigkeitsenergie (kinetische Energie) angetrieben (Geschwindigkeitszähler). Die Drehbewegung von dem im Wasser laufenden Turbinenrad kann durch ein trockenes Zählwerk über eine magnetische Kupplung oder über ein Schneckengetriebe zu dem oben liegenden Zählwerk übertragen werden.
Bei dem Woltmannzähler mit senkrechter Rohrachse (WS) wird das Wasser s-förmig umgelenkt und durchströmt die Turbine von "unten" nach "oben". Die Bewegung der Turbine kann ohne Umlenkung direkt in das Trockenläuferzählwerk übertragen werden. Hierdurch ist ein verbessertes Messverhalten im Anlaufbereich und bei schwankenden Durchflüssen im Vergleich zu dem Zähler mit paralleler Rohrachse.
Die Zähler können mit Zählmodule oder Leittechnik mit aktiven und passiven Sensoren ausgerüstet werden. Induktiv-NAMUR-, Optogeber und Reedkontakt können ohne Verletzung der Eichplombe nachgerüstet werden. Die aktive Sensoren haben je nach Zählergröße eine Impulswertigkeit von entweder 1 oder 10 l/Imp. und Reedkontakte eine Impulswertigkeit von 100 l/Imp. bis zu 10 m³/Imp.

Woltman parallel, senkrecht, Verbund, Irrigation - ZENNER International GmbH & Co. KG

Großwasserzähler - ZENNER International GmbH & Co. KG

 

 


Verbundwasserzähler WPV
Quelle: ZENNER International GmbH & Co. KG
  

Verbundwasserzähler
Der Verbundzähler ist speziell zur Erfassung von extrem schwankenden Wassermengen konstruiert.
So können zum Beispiel im Brandfall große Wassermengen erfasst werden. Hier reicht dann der normale Hauswasserzähler nicht mehr aus. In diesem Fall öffnet ein Umschaltventil und das durchflossene Volumen wird auch vom größeren Wasserzähler (Woltmannzähler) erfasst. Typische Einbaustellen sind Schulen, Heime, Bürogebäude oder Versorgungsleitungen kleinerer Wohngebiete.
Die Wasserzähler sind einfach im Aufbau, dauerhaft im Betrieb und weisen ein relativ geringes Gewicht auf. Das Zählwerk des Hauptzählers ist als Trockenläufer ausgeführt. Der üblicher Weise rechts angeordnete Nebenzähler ist ein Nassläufer. Reedkontakt, Opto- und Induktiv-NAMUR-Geber sind am Zählwerk des Hauptzählers jederzeit ohne Verletzung der Eichplombe nachrüstbar. Der Nebenzähler wird serienmäßig impulsvorbereitet ausgeliefert und kann problemlos mit einem Reedkontakt ausgestattet werden.

Wasserzählerschacht
Der Wasserzählerschacht ist für den Einbau im Rohrgraben vorgesehen. Sie werden als Bauwasseranschluss, in Park- oder Kleingartenanlagen, auf Campingplätzen oder Friedhöfen eingesetzt. Aber er bietet auch die ideale Lösung für die Verbraucher, bei denen der Hausanschluss bzw. Zähler nicht im Gebäude untergebracht werden kann oder soll.
Da die Schächte geringe Baumaße haben, sind sie ohne aufwändige Erdarbeiten sehr einfach im Rohrgraben zu installieren. Er ist tagwasserdicht, hygienisch sauber und ermöglicht mit einer passenden Abdeckung einen frostfreien Betrieb der Wasserzähleranlage und des Wasserzählers. Ein Einstieg in den Wasserzählerschacht ist nicht möglich und auch nicht erforderlich, weil die Zähleranlage in der Regel durch die flexible Schläuche angeschlossen ist und sie an die Schachtöffnung angehoben werden kann. So ist ein Ablesen oder ein Austausch möglich.


EWE-WZ-Schacht im Schnitt mit halb herausgezogenem Hebegriff
Quelle: Wilhelm Ewe GmbH & Co. KG

Bedienung der Schachtanlage
• Herausziehen der Wasserzählerschachtanlage mit Hilfe des Hebeseils nach Entfernen von Deckel und Isolierdeckel.
• Durch die flexiblen Schläuche kann die Wasserzählerschachtanlage neben der Schachtöffnung abgestellt und bequem bedient werden.
• Alternativ kann die Schachtanlage mit dem Sockel am Schachtrand fixiert werden. • Die Wasserzählerschachtanlage am Hebeseil absenken.
• Die Schlauchleitungen legen sich selbstständig in Position.

Wasserzähler-Schacht - Für die Installation im Rohrgraben
- Wilhelm Ewe GmbH & Co. KG

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Wasser- und Gaszähler außerhalb der Gebäude
Wasser- und Gaszählerschächte bieten die ideale Lösung für die Verbraucher, bei denen der/die Zähler nicht im Gebäude untergebracht werden können. Diese können unauffällig in Grünflächen, Abstellflächen oder Zufahrten vor dem Haus integriert werden. Als Bauwasseranschluss, in Park- oder Kleingartenanlagen, auf Campingplätzen oder Friedhöfen sind sie alternativlos. Zählerschächte stehen in vielen praxisrelevanten Ausführungen und individuellen Konfigurationen zur Verfügung.
Die nicht begehbaren Schachtbauwerke erfreuen sich auf Grund ihrer innovativen Konstruktion zunehmender Akzeptanz:

• Arbeitssicherheit des Personals (kein Einstieg bei Zählerablesung/Zählerwechsel erforderlich)
• mit passenden Abdeckung ein frostfreier Betrieb des Wasserzählers
• sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
• komfortable Bedienung (Zählerablesung/Zählerwechsel durch ausziehbare Zählereinheit)
• Befahrbarkeit (passende Abdeckung notwendig)
• Funkantenne zur Fernauslesung optional einbaubar


Wasserzählerschacht im Schnitt mit halb herausgezogenem Hebegriff
Quelle: PLASSON GmbH

Der Wasserzählerschacht besteht aus einem Teleskopteil und einem Grundkörper mit dem Rohrleitungspaket. Das Teleskopteil ermöglicht je nach Ausführungsvariante eine variable Rohrdeckung in einem Bereich von 0,75 bis 1,0 Meter bzw. 1,0 bis 1,50 Meter und dient zudem zur Aufnahme leichter Abwinkelungen zur Anpassung an das Straßen- oder Pflaster-Niveau. Durch die eckige Bauform lässt sich der Wasserzählerschacht hervorragend einpflastern.
Der Schachtkörper ist aus LLDPE (schwarz) und hat die Grundflächenmaße von ca. 0,80 m lang und ca. 0,45 m breit. Dadurch ist er sehr einfach und ohne zusätzliche Erdarbeiten im Rohrgraben zu installieren.
Das scherenförmig ausziehbare Leitungspaket befindet sich im Grundkörper und nimmt den eigentlichen Wasserzähler auf. Das Rohrpaket DN 32, PE 100 RC, SDR 11 ist mit verschweißten Drehgelenken aus PE ausgestattet.
Die Wasserzählerschächte lassen sich direkt ab Werk mittels Antennen-Set auf eine moderne, kontaktlose Ablesung des Wasserzählers über Funk ausstatten. Ab Werk wird der Schacht in dieser Ausführung vorbereitet und integriert die Antenne perfekt in den Zählerschacht. Dadurch ist der Schacht einsatzbereit. Das Antennen-Set ist auf Kamstrup-Zähler abgestimmt. Bereits verbaute einfach Wasserzählerschächte Q3 4,0 und Q3 10 (MID) lassen sich mittels separat erhältlichem Nachrüst-Antennen-Set einfach auf die Funkablesung ausstatten.

Der Gaszählerschacht wird, wie der Wasserzählerschacht, außerhalb des Gebäudes eingesetzt. Bei der Planung in neuen Gebäuden werden Übergaberäume für Gas, Wasser und Strom immer kleiner vorgesehen. Der klassische Gashausanschluss wird üblicherweise in den Hausübergaberaum gelegt. Durch die zunehmende Anzahl von nicht unterkellerten Gebäuden erhöht sich der Bedarf an Alternativen für den Gasanschluss. Darüber hinaus werden neue Häuser oft so gebaut, dass der Versorger immer größere Probleme hat, den Hausanschluss technisch sinnvoll zu verlegen. Um die weitergehenden Sicherheitsanforderungen an das Medium Erdgas zu erfüllen, waren auch spezielle Lösungen im Schachtbauwerk notwendig.
Die Gaszählerschächte können unauffällig in Grünflächen, Abstellflächen oder Zufahrten vor dem Haus integriert werden.


Gaszähler-Schacht mit Teleskopteil und Grundkörper mit dem Rohrleitungspaket
Quelle: PLASSON GmbH

Der Gaszählerschacht besteht aus einem Teleskopteil und einem Grundkörper mit dem Rohrleitungspaket. Das Teleskopteil ermöglicht je nach Ausführungsvariante eine variable Rohrdeckung (Kunststoff oder Guss) in einem Bereich von 0,70 bis 0,90 Meter und dient zudem zur Aufnahme leichter Abwinkelungen zur Anpassung an das Straßen- oder Pflaster-Niveau.
Das scherenförmig ausziehbare Leitungspaket aus PE 100 RC befindet sich im Grundkörper und nimmt den eigentlichen Gaszähler auf. Durch die gleichbleibende Temperatur im Erdreich, ist der Betrieb der Garnitur dauerhaft sichergestellt.
Das Gestänge des Zählerschachtes kann nicht ohne einen Spezialschlüssel angehoben werden, was eine Manipulation erschwert. Die Konstruktion des durch Drehgelenke beweglichen Rohrpaketes wurde so gewählt, dass das gesamte Gestänge mit dem integrierten Gaszähler zwangsgeführt ein- und ausgefahren wird. Ein spezielles Überdruckventil sorgt dafür, dass im Falle einer undichten Montage im Inneren des Schachtes das Gas kontrolliert entweichen kann, ohne dass es zu einer Gefährdung kommen kann. Ein druckwasserdichter Deckel gewährleistet, dass die empfindlichen Armaturen, Regelgeräte und Zähler nicht überflutet werden können. Der im Druckdeckel integrierte Kondesatabscheider kammert dabei entstehendes Schwitzwasser. Da der Schacht im Erdreich eingebaut wird, sind keine weiteren Maßnahmen vorzusehen.
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung verschließt der Innendeckel den Schacht. Über dem Deckel stehendes Wasser kann, wie es unter anderem an Standorten, die zeitweise in Senken oder in Hanglagen überflutet sein können, nicht in den Schacht eindringen. Der Kunststoff-Innendeckel ist aus PE gefertigt und mit einer beigelegten Spezialprofildichtung ausgestattet. Für die integrierte Verriegelungsmechanik ist kein zusätzliches Werkzeug notwendig. Der Kunststoff-Innendeckel ist mit einem handelsüblichen Vorhängeschloss abschließbar.

Wasser- und Gaszähler außerhalb der Gebäude - PLASSON GmbH

Rollensprung
Über das Rollenzählwerk eines Wasserzählers wird der Verbrauch abgelesen und ist die Grundlage für die Abrechnung des Trinkwasserverbrauches und ist die Grundlage für die Abwassergebühr. Normalerweise sind die einzelnen Zahlenrollen so konstruiert, dass sie sich gegenseitig sperren. Es kann sich also immer nur eine Rolle drehen. Nur bei dem Umschalten einer Dezimalstelle, z. B. von 9 auf 10, drehen sich zwei Rollen, beim Umschalten von 99 auf 100, drei Rollen.

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In der Praxis kann es vorkommen, dass sich eine Zahlenrolle eines Wasserzählers unkontrolliert dreht und eine Nachbarrolle mitzieht. Durch diesen Rollensprung wird ein zu hoher Wasserverbrauch angezeigt. Dabei könner erheblich Mehrkosten auf den Verbraucher zukommen, weil zu den Trinkwasserkosten auch die Abwassergebühr berechnet wird. Wenn ein ungewöhnlich hoher Wasserverbrauch (Abweichung vom normalen Jahresdurchschnittsverbrauch) bemerkt wird (spätestens bei der Übermittlung des jährlichen Zählerstandes), sollte unverzüglich der Wasserversorger informiert werden. Es werden in Zusammenarbeit mit dem Sanitär-Installateur die Gründe (z. B. undichte Leitungen, defektes Sicherheitsventil, undichtes Füllventil im Gäste-WC-Spülkasten, undichte Außenzapfstelle, undichte Armatur am Regenwasserspeicher) für den Mehrverbrauch gesucht. Weitere Ursachen können Schmutzpartikel, Erschütterungen, Druckschwankungen im Wassernetz, Luftblasen und/oder Produktionsfehler sein.
Fallen diese Gründe aus, sollte der Zähler vor dem Ausbau einer "Plausibilitätsprüfung vor Ort" durchgeführt werden. Der Eichbeamte kann sich dabei ein Bild von der Umgebung des Zählers machen und kontrolliert, ob dieser korrekt eingebaut worden ist. Danach muss der Wasserzähler gebührenpflichtig vom Eichamt überprüft werden.

Rollensprünge durch defekte Messeinsätze - IKZ Strobel Verlag GmbH & Co. KG
Fachbericht "Rollensprünge" - Dipl.-Ing. Georg Hofmann

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