Offener Verteiler

(druckloser oder druckarmer Verteiler)

Geschichte der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen im SHK-Handwerk
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Das wesentliche dieser Schaltung ist eine zweite Pumpe im Kesselstromkreis (Kesselkreis- oder Vorschubpumpe) und eine regelbare Kurzschlussleitung zwischen Vorlaufverteiler und Rücklaufsammler. Heutzutage wird dieser Verteiler immer mehr durch eine hydraulische Weiche ersetzt.
Der Differenzdruck am Verteiler kann unabhängig von den verschiedenen Ventilstellungen ganz klein gehalten werden, so dass eine gegenseitige hydraulische Beeinflussung der Verbrauchergruppen praktisch ausgeschlossen ist. Dies bedeutet, dass am Abgang jeder Heizgruppe genügend Wasser zu Verfügung steht, da ja im Verteiler das Kesselwasser laufend zirkuliert. Da das Kesselwasser praktisch differenzdrucklos an die Heizgruppen übergeben wird, muss für jede Gruppe eine eigene Umwälzpumpe vorgesehen werden, die hier nur den Druckverlust des Heizkreises zu überwinden hat.

Die zwischen Verteiler und Sammler vorzusehende Kurzschlussstrecke muss reichlich bemessen werden. Die Druckdifferenz zwischen Vorlaufverteiler und Rücklaufsammler sollte höchstens 2000 Pa betragen. Die Wassergeschwindigkeit im Kurzschluss soll möglichst nicht über 0,6 m/s liegen. Das Ventil im Kurzschluss ist im Normalfall geöffnet.
Sollte jedoch die Kesselkreispumpe einmal ausfallen, können die Heizkreispumpen bei geschlossenem Ventil einen „Notbetrieb“ aufrechterhalten.

Die Dimensionierung der Kesselkreispumpe wird nach dem Druck des Kesselstromkreises ausgelegt. Den Förderstrom ermittelt man aus der Summe aller Wasserströme der Gruppen plus etwa 5 bis 10 % Zuschlag, damit bei Vollast aller Gruppen die richtige Zirkulation vom Verteiler zum Sammler garantiert ist. Ist die Vorschubpumpe zu klein dimensioniert, können einzelne Heizkreise nicht warm genug werden, da sich die Heizkreispumpen evtl. gegenseitig beeinflussen.

 
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