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Ein Berufsbild (Tätigkeitsprofil, Jobprofil) beschreibt die wichtigsten Aufgaben, Inhalte und Tätigkeiten sowie Voraussetzungen für einen Beruf und informieren über die erforderlichen Abschlüsse, Rahmenbedingungen sowie Gehalt und Karriereaussichten. Durch die spezifischen Anforderungen und Bedingungen grenzt sich ein Beruf vom anderen Berufen ab. Neben den gesetzliche Vorgaben für das genaue Berufsbild legen Berufsverbände diese Berufsbilder fest.
Im Handwerk gibt es über 130 Ausbildungsberufe mit entsprechendem Berufsbild.
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Berufsbild
Jochen Mai, Karrierebibel GmbH
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Um im Dschungel der Berufe bei der Berufswahl eine Orientierung zu bekommen, werden sie zunächst etwas allgemeiner in Berufstypen bzw. Berufsgruppen zusammengefasst. Danach kann man die konkreten Berufsbilder in den Berufsfeldern finden.
Folgende vier Arten von Berufstypen bzw. Berufsgruppen gibt es:
• handwerklich-technisch
• künstlerisch-kreativ
• sozial-pflegerisch
• kaufmännisch-verwaltend
Da es so viele Berufe gibt, kann man sich anhand von Berufsfeldern einen Überblick verschaffen. In einem Berufsfeld werden mehrere Berufe zusammengefasst, in denen es ähnliche Aufgaben und Tätigkeiten gibt. |
15 Berufsfelder
planet-beruf.de - Bundesagentur für Arbeit (BA)
23 Berufsfelder
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat Innovationen in der beruflichen Bildung
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Nicht nur die Wärmepumpe (Kältetechnik) und das Smart Building (Intelligentes Gebäude) und Smart Home (Intelligentes Zuhause) im SHK-Handwerk sondern auch die Photovoltaik erfordert eine zusätzliche Ausbildung in einigen Gewerken (z. B. Dachdecker) und/oder eine Kooperation der verschiedenen Gewerke. Ob eine Berufsbilderänderung kommen soll, wird sehr strittig diskutiert. Scherlich wären neue Berufe (z. B. Wärmepumpentechniker, Solarteur) die bessere Lösung. Dann können alle Berufe das leisten, für das sie ausgebildet und fortgebildet sind. Ein wenig weniger ist meistens mehr. Wenn dann noch der Wille zur notwendigen Kooperation der verschiedenen Gewerke vorhanden ist, wird es nicht nur für die Firmen, sondern auch für die Auftraggeber von Vorteil sein.
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In den kommenden Jahren wird die zunehmende Digitalisierung nicht nur die Technologiebranche stark beeinflussen. Auch in vielen "alten" Handwerksberufen (Anlagenmechaniker SHK, Elektriker, Dachdecker, Schornsteinfeger) werden sich die Berufsbilder (Ausbildungsverordnungen) ändern. Zudem werden Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen den Wettbewerb mit anderen Branchen deutlich verstärken und das Qualifikationsangebot der Unternehmen stark erweitern. Es ist davon auszugehen, dass traditionelle, branchenspezifische Abgrenzungsmerkmale zunehmend miteinander verschmelzen werden.
Die interne und externe Aus- und Weiterbildung sowie die betriebliche Personalentwicklung müssen diesen Entwicklungen Rechnung tragen. Insbesondere im Energiebereich werden zahlreiche Produktinnovationen (Wärmepumpen, Photovoltaik, Smart Home, Smart Living, E-Mobilität) folgen und dadurch ganz neue Dienstleistungen entwickelt.
Mit handfesten Kompetenzen in deinen neuen Beruf
OHKW Klimajobs GmbH
400 Jobprofile: Das umfassende Kompendium
Karrieresprung GmbH
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Handwerk setzt auf Digitalisierung – viele Berufe verändern sich
Carina Blumenroth, Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG
Handwerksberufe mit Zukunft: Die richtige Wahl mit Weitsicht treffen
Bildungsakademie Handwerkskammer Region Stuttgart
Handwerk in 10 Jahren – was Handwerksberufe mit Zukunft so interessant macht
Mega-Handwerk.de – Dein Handwerk-Blog |
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Zukunft der Arbeit |
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Zukunft der Arbeit - Future of Work
Die Zukunft der Arbeit – Future of Work
Gartner Deutschland GmbH
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Es ändern sich nicht nur Berufsbilder, der Trend anders zu arbeiten verstärkt sich. Homeoffice, virtuelle Teams und Führung, sowie Videokonferenzen statt Reisen und die Digitalisierung sorgen schon heute dafür. Digitalisierung und technischer Fortschritt hängen zusammen, denn Laptops, Smartphones und Smartwatches sind in Beruf und Freizeit kaum wegzudenken. Die Weiterentwicklung solcher Geräte wird nicht nur Jobs, sondern möglicherweise ganze Berufsfelder revolutionieren. Wo heute noch menschliche Arbeitskraft gebraucht wird, setzen sich in ein paar Jahren schon technische Lösungen durch, die schneller, einfacher und nicht zuletzt kostengünstiger sind. |
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Das hat Folgen für zahlreiche Berufsbilder. Manche werden gestärkt, andere verändern sich radikal und wieder andere fallen voraussichtlich weg. Dazu gehören u. a. Einzelhändler, Verkäufer, Taxifahrer und Mechaniker.
Studien über die Zukunft der Arbeit (Futue of Work) zeigen, dass die Work-Life-Integration* zunimmt, die Flexibilität an Bedeutung gewinnt und die Spezialisierung die Jobchancen verbessern.
* Work-Life-Integration und Work-Life-Balance sind zwei Konzepte, die oft synonym verwendet werden, jedoch grundlegend unterschiedliche Ansätze verfolgen:
Integration vs. Trennung:
• Work-Life-Integration hingegen darauf ab, beide Bereiche so zu verknüpfen, dass sie einander ergääzen und flexibel ineinander übürgehen.
• Work-Life-Balance strebt nach einer klaren Trennung von Berufs- und Privatleben, um beiden Bereichen gleichermaßeß gerecht zu werden.
Flexibilität vs. Zeitorientierung:
• Work-Life-Integration bietet die Möglichkeit, Arbeits- und Freizeitaktivitäten je nach Bedarf zu verschieben und zu kombinieren.
• Bei der Work-Life-Balance wird versucht, feste Zeiten für Arbeit und Freizeit einzuhalten.
Flexibilität vs. Stressmanagement:
• Die Work-Life-Integration reduziert Stress, indem sie eine individuelle und flexible Gestaltung von Arbeit und Freizeit ermöglicht
• Die Work-Life-Balance kann Stress verursachen, da sie oft unerreichbare Ziele setzt.
Es stellt sich die Frage – Wie wird die Arbeitswelt in der Zukonft aussehen? Es gibt eine verwirrende Menge von Studien und Modellen in den verschiedenen Arbeitsbereichen., die sich mit dem Thema befassen.
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Herausforderungen in vielen Bereichen des Personalwesens (Human Resources)
Aktuelle Trends und Veränderunbgen am Arbeitsmarkt
p.l.i. solutions GmbH
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Zukunft der Arbeit: Was verändert sich?
Karrierebibel GmbH
Fünf Thesen zur Zukunft der Arbeit
Zukunftsinstitut GmbH
Zukunft der Arbeit: Wie KI Berufe verändert
Dennis Todesco, Rocken® AG
Die Zukunft der Arbeit: Ein Ausblick auf 2030
Vera Lampl, HYPE Softwaretechnik GmbH
Die Zukunft der Arbeit
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V.
2050: Die Zukunft der Arbeit
Ergebnisse einer internationalen Delphi-Studie des Millennium Project
Cornelia Daheim, Ole Wintermann, Bertelsmann Stiftung |
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Zukunft des Handwerks |
Um die Herausforderungen in der Zukunft zu bewältigen, muss das Personalmanagement professionalisiert, die Weiterbildung und Digitalisierung gefördert sowie die Unternehmensnachfolge rechtzeitig geregelt werden. Um diese großen Themen auch nachhaltig umzusetzen, gibt es einige unterschiedlich ausgeprägte Maßnahmen zur Professionalisierung eines Handwerksbetriebs. Welche Maßnahme dabei die strategisch sinnvollste ist, hängt von der spezifischen Einzelsituation des Betriebes wie Größe, Nachfolgesituation oder Grad der Digitalisierung ab. Eine zentrale Rolle für die Bekämpfung des Fachkräftemangels spielt die Professionalisierung des Personalmanagements. Hier gibt es diverse Handlungsfelder sowohl für die Mitarbeitergewinnung als auch Mitarbeiterbindung. Für das Recruiting stehen beispielsweise die Faktoren Sichtbarkeit und Benefits im Mittelpunkt. Bei der Mitarbeiterbindung kommt es darauf an, den Mitarbeitenden die richtigen Entwicklungsmöglichkeiten und eine attraktive Kultur zu bieten. Auch der steigenden Komplexität kann durch Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden entgegengewirkt werden.
Das Handwerk ist ein Schlüsselfaktor für die Umsetzung der Klimaziele. Deswegen muss es gelingen, die Handwerksbetriebe wieder attraktiver für bestehende Mitarbeiter und vor allem für Berufseinsteiger zu machen.
Da sich die bestehenden Berufsbilder ändern, ist es notwendig, sich in nationale oder regionale Handwerksgruppen zusammenzuschließen. Dabei profitiert der Betrieb von bereits existierenden professionalisierten Strukturen, gibt dafür aber je nach Größe der Gewerke seine Eigenständigkeit teilweise oder vollständig auf. Beim Anschluss an eine Handwerksgruppe sind ein besserer Zugang zu Fachkräften durch die höhere Attraktivität der Gruppe als Arbeitgeber, Verringerung der Komplexität durch die Integration in etablierte Prozesse, sowie die langfristige Regelung der Unternehmensnachfolge. |
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Vier große Cluster umfasst die Trendmap – Automation, Engagement, Marketing und Networking. In diesen zeigen sich wiederum je bis zu neun Trends.
Leitende Themen sind neben Digitalisierung und Automation auch neue Kooperations- und Kollaborationsformen sowie Erwartungen von Kunden und Mitarbeitern. |
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Vier große Cluster umfasst die Trendmap: Automation, Engagement, Marketing und Networking. In diesen zeigen sich wiederum je bis zu neun Trends.
(zum Vergrößern Grafik anklicken)
Quelle: Peter Wippermann / GMH - Gesellschaft für Handwerksmessen mbH
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Drohnen, Cobots und 3D-Drucker als neue Werkzeuge und Hilfsmittel, digitale Assistenzsysteme und Softwarelösungen für die Optimierung von Betriebsabläufen – das Handwerk hat in den vergangenen Jahren eine spannende Entwicklung erlebt.
Trend "Cobot"
Cobots sind Roboter, die auf die Zusammenarbeit mit Menschen spezialisiert sind. Anders als Industrieroboter, die in abgetrennten Bereichen ihre Arbeit verrichten, können sie dem Mitarbeiter direkt assistieren. Handwerker brauchen beim Einsatz von Cobots keine Programmierkenntnisse. Cobots lernen eigenständig und können Aufgaben wiederholen, die man einmal am Computerarm gezeigt hat.
Trend "3D-Druck"
Der 3D-Druck ist ein computergesteuertes Fertigungsverfahren für dreidimensionale Objekte, bei dem das Material Schicht für Schicht aufgetragen wird. Als Werkstoffe werden hauptsächlich Kunststoffe, Keramiken, Metalle oder Grafitmaterialien eingesetzt. Es eignet sich für Prototypen, Einzel- und Kleinserienfertigungen. Branchen, die auf 3D-Drucktechnologie setzen, sind Hörakustik, Zahntechnik und Orthopädie, aber auch in Schmuckdesign, Mode und Produktdesign werden neue Gestaltungsformen entwickelt, die ohne 3D-Druck nicht machbar sind.
Trend "Special Skills"
Der Begriff Special Skills steht für handwerkliche Spitzenleistungen, die im Premiumsegment des Markts einen starken Boom erleben. Je weiter Automation und digitale Leistungsfähigkeit von Maschinen zunehmen, desto größer wird der Wunsch nach besonderer handwerklicher Arbeit, so der Trendforscher. Gerade das Handwerk und seine Betriebe können individuelle Wünsche erfüllen und maßgefertigte Lösungen anbieten.
Trend "Co-Working-Spaces"
Co-Working-Spaces bieten Freiberuflern, Kreativen und kleinen Firmen gemeinsamen Arbeitsraum, gemeinsame Nutzung von Maschinen und Infrastruktur an, um flexibel zu kooperieren. Entstanden ist die Idee der Co-Working-Spaces in der Berliner Hacker- und Start-up-Szene Mitte der 1990er Jahre. Inzwischen beschreibt der Begriff Co-Working-Spaces weit mehr als gemeinsam genutzte Büroräume, sondern auch Werkstätten wie FabLabs und MakerSpaces. Sie stellen Privatpersonen aber auch Handwerkern neueste Produktionsmittel, Fertigungsmethoden und Maschinen zur Verfügung.
Trend "Brand Experience"
Brand-Experience beschreibt die Wirkung, Erinnerung und positive Kundenerfahrung mit der Marke des Unternehmens. Ziel ist es, die emotionale Bindung zwischen Kunden und Betrieb zu entwickeln und zu festigen. So wird auch im Handwerk beispielsweise die eigene Marken-Website immer wichtiger, auch Youtube, Facebook oder Instagram sind kommunikative Marktplätze, die Kunden und zukünftige Mitarbeiter einladen, sich mit dem Unternehmen zu beschäftigen.
Trend "Power Of Diversity"
Power Of Diversity setzt auf die vielfältigen Ideen, die Menschen unterschiedlicher Kulturen, allen Alters oder Geschlechts haben. Es geht um den meist unterschätzten Wettbewerbsvorteil, den vielfältiges Denken ermöglicht. Auch viele Handwerksbetriebe verfügen bereits über heterogene Belegschaften.
"Durch die Trendmap Handwerk sollen Betriebe erkennen, in welche Richtung sich die Branche entwickelt, welche Chancen sich daraus ergeben und was sie beachten müssen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein", erklärt Dieter Dohr, Vorsitzender der Geschäftsführung der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH.
Text: Kirsten Freund / handwerksblatt.de |
Die Zukunft des Handwerks: Trends für 2025
Kirsten Freund / handwerksblatt.de - Verlagsanstalt Handwerk GmbH |
Insgesamt sind 35 Themen im Trendradar berücksichtigt, die den vier Handlungsfeldern "Arbeit & Kultur", "Digitalisierung & Technologie", "Kommunikation & Betrieb" sowie "Werte und Nachhaltigkeit" zugeordnet sind. Das Hauptaugenmerk sollten die Betriebe dabei auf jene Trends legen, die schon jetzt unmittelbaren Einfluss auf ihre Branche haben und kurz vor der massenhaften Verbreitung stehen. Wer diese ignoriert, könnte in den nächsten Jahren an Wettbewerbsfähigkeit in seiner Branche verlieren.
Die 35 Top-Trends für das Handwerk im Überblick
- Achtsamkeit
- Roboter Interaktion
- Re-Upskilling
- Gesunde Gewohnheiten
- Nachhaltiges Handeln
- Kollaboration
- Moderne Arbeitsweisen
- Resiliente Strukturen
- Aktives Altern
- Cyber Security
- Internet der Dinge
- 3D Druck
- Transparente Daten
- Location Based Service
- Web 3.0
- Employer Branding
- Sinnorientiertes Marketing
- Resiliente Lieferketten
- Vorausschauende Datenanalyse
- Intelligente Materialien
- Digitaler Zwilling
- Direct to Consumer
- Plattformökonomie
- Influencer Culture
- Vernetzte Kundenreise
- Dynamic Storytelling
- Power of Diversity
- Frauen Empowerment
- Grüne Technologien
- Kreislaufwirtschaft
- Recycling 2.0
- Zero Waste
- Inklusives Arbeiten
- Ethisches Mindset
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Die 35 wichtigsten Trends für das Handwerk
Steffen Guthardt, Deutsche Handwerks Zeitung - Holzmann Medien GmbH & Co. KG
ZUKUNFT HANDWERK
Information, Inspiration und Networking rund um das Thema Handwerk
GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH
Handwerksrelevante Zukunftsmärkte
Potenziale und Herausforderungen des Ausbaus
der erneuerbaren Energien und der Elektromobilität
Anja Gelzer und Ullrich Kornhardt, Deutsches Handwerksinstitut
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Trend
Ein Trend ist eine Veränderungsbewegung oder ein Wandlungsprozess,
der in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens (Ökonomie, Politik, Konsumwelt) und in den
unterschiedlichsten Durchdringungstiefen vorkommt. Dabei kann es sich um reine Oberflächenphänomene (z. B. Produkttrends) oder um tiefe, nachhaltige Strömungen handeln (z. B. der Megatrend " Neo-Ökologie") handeln.
Eine Tendenz sollte nicht mit einem Trend verwechselt werden, denn sie hält meistens nur sehr kurzfristig an. Aber innerhalb eines Trends kann es mehrere Tendenzen geben.
So scheinen z. B. Smart
Home, Smart Grid, Smart Building, Künstliche Intelligenz [KI] und auch der Einsatz von Wärmepumpen in Verbindung mit der Photovoltaik nicht nur Hypes zu sein, diese entwickeln
sich zum Trend bzw. Megatrend.
Die gerichtete Beobachtung bestimmter Frühwarnindikatoren (Monitoring) und die ungerichtete Suche (Scanning) nach Hinweisen für einflussreiche Entwicklungen sind die Grundlagen der Trendforschung. Beim Scanning werden unterschiedliche Medien (z. B. Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen. Internet) und auch Nischenmedien (z. B. Fachzeitschriften, Blogs, Foren) ausgewertet, denn Medien funktionieren als Spiegel des öffentlichen Lebens. Vermutete Trends werden auf ihre Entwicklungen, Hintergründe, Ursachen und Marktrelevanz untersucht und bekommen einen passenden Namen ("Naming"). Treffende Namings transportieren das Wesen eines Trends innerhalb von Sekunden, machen diesen diskutabel und damit nutzbar. |
Trend-Definitionen
Springer Gabler | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Trends und Trendkategorien - Was sind eigentlich Trends?
Zukunftsinstitut GmbH
Megatrends
Zukunftsinstitut GmbH
Diese Techniktrends werden den Nutzeralltag verändern
Julia Ruhnau, PREMIUM-GRUPPE GmbH
Hype - Erfolg oder Enttäuschung |
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Trends in der Arbeitswelt
Fakt ist – Die Arbeitswelt unterliegt einem ständigen Wandel. Kein Wunder, denn schließlich könnte schon eine einzige Innovation, Technologie oder Theorie ganz plötzlich alles verändern. Dazu kommen gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen, die stets neue Anpassungen von Unternehmen – und auch Arbeitnehmer – verlangen.
Hier sind DEIB (Diversity, Equity, Inclusion, Belonging [Diversität, Gleichstellung, Inklusion und Zugehörigkeit]) oder DEI (Diversity, Equity, Inclusion [Diversität, Gleichstellung, Inklusion]) ein Trend, der viele arbeitnehmerorientierte Entwicklungen am Arbeitsmarkt in einem Begriff zusammenfasst. DEIB sind für Mitarbeiter nicht mehr nur Schlagworte, sondern in vielen Unternehmen gelebte Realität. |
Von Remote-Arbeit (Fernarbeit bzw. Homeoffice) über die Vier-Tage-Woche bis hin zur KI-Revolution – der Trend Report zur Zukunft der Arbeit blickt hinter die Kulissen der Arbeitswelt von morgen.
1. Megatrend: Remote-Arbeit und hybride Modelle
Flexible Arbeitsmodelle und Homeoffice gewinnen an Bedeutung, besonders für jüngere Generationen. Laut einer Umfrage haben 51 % der Unternehmen Homeoffice-Optionen oder Remote Work (Fernarbeit) eingeführt, während nur 5 % eine generelle Anwesenheitspflicht im Büro haben.
"Die Bedürfnisse von Arbeitnehmenden zu erkennen und auf diese gezielt einzugehen – darauf sind Unternehmen mehr denn je angewiesen, um die benötigten Fachkräfte zu gewinnen und auch längerfristig zu halten", sagt Thomas Kindler, Managing Director des Job-Netzwerks XING. Über die Hälfte der Beschäftigten kann mittlerweile remote arbeiten, wie die aktuelle XING-Wechselbereitschaftsstudie 2024 zeigt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, effiziente hybride Arbeitsumfelder zu schaffen und dabei die Vorteile des Homeoffice mit dem Bedürfnis nach persönlicher Interaktion und Zusammenarbeit zu vereinen. "Die Komplexität besteht dabei vor allem darin, die Vorteile des Home-Office mit den Bedürfnissen nach persönlicher Interaktion und Zusammenarbeit in Einklang zu bringen", fügt Kindler hinzu.
2. Megatrend: Die Vier-Tage-Woche und Teilzeitmodelle
Laut Eurostat beträgt die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit in Deutschland 40,2 Stunden, wobei fast ein Drittel der Erwerbstätigen in Teilzeit arbeitet. Diskussionen über eine Vier-Tage-Woche und flexible Arbeitszeiten gewinnen an Bedeutung. Doch eine Umfrage zeigt, dass nur 30 % der Befragten glauben, dass sich die Vier-Tage-Woche innerhalb der nächsten fünf Jahre durchsetzen wird. Die Mehrheit (66 %) ist skeptisch und nennt Gründe wie fehlende Arbeitskräfte (65 %), finanzielle Belastungen für Arbeitgeber (52 %) und erhöhte Arbeitsbelastung in vier Tagen (49 %) an. Dabei könnten "flexible Arbeitszeiten und die Vier-Tage-Woche durchaus zu einer höheren Produktivität und weniger Krankheitstagen führen", so ein Fazit der XING-Wechselbereitschaftsstudie.
3. Megatrend: Inklusive Arbeitskultur und Gehaltszufriedenheit
Diskriminierung am Arbeitsplatz bleibt ein großes Problem, sowohl hinsichtlich Herkunft, Alter als auch Geschlecht. Unternehmen sollten diskriminierende Strukturen abbauen und Vielfalt fördern, so ein Fazit diverser Studien. "Dies kann zu einer höheren Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeitenden führen und die Kreativität im Unternehmen steigern", betont Nina Zimmermann, CEO der Arbeitgeber-Vergleichsplattform kununu. Auch das Gehalt spielt eine entscheidende Rolle bei der Arbeitszufriedenheit. Laut dem kununu Gehaltscheck 2024 verdienen Männer in Deutschland durchschnittlich 52.254 Euro, während Frauen nur 44.425 Euro verdienen. "Die Gehaltszufriedenheit ist oft noch ein Faktor für die Arbeitszufriedenheit, die Ergebnisse unseres kununu Gehaltschecks 2024 zeigen allerdings, dass ein höheres Gehalt nicht zwangsläufig zu einer höheren Zufriedenheit führt", erklärt Zimmermann weiter. Besonders in der Energiebranche herrscht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gehalt und Zufriedenheit.
4. Megatrend: Künstliche Intelligenz revolutioniert die Arbeitswelt
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere generativer KI, wird die Arbeitswelt stark verändern. Bestimmte Berufsfelder könnten durch KI ersetzt werden, während andere, vor allem Blue-Collar-Jobs, weniger ersetzbar sind. Laut dem Report ist der KI-Markt am weitesten im Gesundheitswesen (15,70 %), Finanzwesen (13,65 %), Transportwesen (13,65 %) und im verarbeitenden Gewerbe (13,65 %) verbreitet. "KI eröffnet neue Möglichkeiten für Innovation und Wachstum, stellt jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf die Ausbildung und Anpassung der Arbeitskräfte dar", erklärt Theresa Käufer, Team Lead Research Economy bei Statista.
Insgesamt zeigt der Report, dass die Zukunft der Arbeit von einer Kombination aus Flexibilität, Diversität und Technologisierung geprägt sein wird. "Arbeitgeber müssen sich auf die Herausforderungen und Chancen dieser Trends einstellen, um eine produktive und zufriedene Belegschaft zu gewährleisten", fügt Käufer hinzu.
Quelle: Wir sind der Wandel - Die Ratgeber |

Megatrends in der Arbeitswelt
Welche Megatrends der Arbeitswelt prägen unsere Zukunft?
Online-Magazin "Wir sind der Wandel" - Die Ratgeber
Irrtümer und Mythen rund ums Arbeitsrecht
Online-Magazin "Wir sind der Wandel" - Die Ratgeber
Arbeitstrends 2025: So verändern sie die Zukunft der Arbeit
New Work SE
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Top 9 Trends in der Arbeitswelt
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Unter dem Begriff Trend versteht man allgemein eine kurzfristige Erscheinung oder einen langfristigen Wandel. Trends in der Arbeitswelt werden zunehmend durch die Digitalisierung vorangetrieben und etablieren neue Konzepte in der modernen Arbeitswelt.
Moderne Arbeit hat das Thema New Work im Berufsalltag verstärkt. Dabei bewegt sich die Entwicklung immer mehr zu Konzepten, die dem Arbeitnehmer mehr Flexibilität, Entscheidungsspielraum und Selbstorganisation bieten.
Der Fokus wird mehr auf den Arbeitnehmer als Mensch und dessen Bedürfnisse gesetzt. Weniger auf die reine Leistung. Trends frühen dazu, dass sich Unternehmen spürbar um die eigenen Mitarbeiter kümmern und die Chancengerechtigkeit berücksichtigen. Eine gesunde Work-Life-Integration soll geschaffen werden.
Die Liste an Trends wird immer länger. Dabei den Überblick zu behalten, wird zunehmend schwieriger. Damit man auf dem neuesten Stand ist, alle wichtigen Trends kennt und auch ihren Mehrwert verstehst, werden die Top 9 Trends ausführlich erklärt. |
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Das sind die Top 9 Trends in der Arbeitswelt
Lea Broehenhorst, Schuchert Managementberatung GmbH & Co. KG |
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Jobsharing |

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Jobsharing (Job-Splitting) ist ein eher unbekannter Trend, der mittlerweile immer beliebter wird. Mindestens zwei Personen teilen sich eine Vollzeitstelle. Dabei werden Aufgaben, Verantwortungen und die Arbeitszeit zwischen den Parteien aufgeteilt, sodass die Gesamtanforderungen an die Stelle erreicht werden. So entstehen zwei Teilzeitstellen. Im Gegensatz zu den klassischen Teilzeitstellen, gibt es jedoch ein paar Unterschiede: So arbeiten beiden beim Jobsharing als Team zusammen, um die Ziele für eine Stelle zu erreichen. Beim Job Splitting dagegen entstehen zwei voneinander unabhängige Stellen. |
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Das bedeutet auch, dass beim Jobsharing mehr Absprache notwendig ist. Außerdem sollten bei diesem Modell die beiden Tandempartner nicht zeitgleich arbeiten, sondern ergänzend zueinander. Ein Vorteil ist, dass fast jede Position durch Jobsharing in Teilzeit ausgeführt werden kann, was bei einer klassischen Teilzeit-Position nicht immer möglich ist.
Jobsharing ist kein einheitliches Modell, stattdessen gibt es verschiedene Wege, einen Job zu teilen.
• Job-Pairing: Bei diesem Modell werden Aufgaben zwar aufgeteilt, dennoch wird gemeinsam an einem Ziel gearbeitet. Der Abstimmungsbedarf ist also groß und Entscheidungen werden meist gemeinsam getroffen.
• Top-Sharing: Dabei teilen sich zwei Personen eine Führungsposition und treffen gemeinsam Entscheidungen hinsichtlich Mitarbeiterführung, Investitionen und Co.
• Peer-Tandem: Manche Stellen erfordern viele unterschiedliche Kompetenzen und sind daher schwer zu besetzen. Beim Peer-Tandem sollten deshalb zwei sich ergänzende Mitarbeitende diese Stelle gemeinsam meistern.
• Succession Tandem: In dieser Version geht es nicht um eine dauerhafte Teilung, stattdessen wird eine Nachwuchskraft angelernt, um später die Position zu übernehmen.
• Cross-functional Tandem: Um Synergien zu nutzen, werden im cross-functional Tandem beispielsweise Fachkräfte aus Mutter- und Tochterunternehmen für eine Stelle angeheuert, um so Wissen zu teilen.
Neben den rechtlichen Bedingungen müssen auch die Personen, die sich die Stelle teilen, gewisse Punkte erfüllen, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten.
• Transparente Kommunikation: Zur internen Abstimmung ist es besonders essentiell, dass beide Personen klar kommunizieren, was aktuelle Aufgaben und Herausforderungen sind.
• Ausführliche Dokumentation: Gerade dann, wenn Entscheidungen getroffen werden, ist es nötig, Vorgehensweisen, Ziele, Abstimmungen und kleinere Entscheidungen nachvollziehbar zu dokumentieren. So kann die andere Person nachvollziehen, warum eine Entscheidung getroffen wurde.
• Vertrauen aufbauen: Zwischen beiden Parteien sollte Vertrauen herrschen, damit die Zusammenarbeit funktioniert. Beide müssen sich darauf verlassen können, dass die andere Person nicht hinter ihrem Rücken anders agiert.
• Beiderseitige Zuverlässigkeit: Vertrauen wird auch durch Zuverlässigkeit gestärkt. Daher sollten Absprachen, Termine und Deadlines unbedingt eingehalten werden.
• Ausgeglichene Planung: Die meisten Menschen entscheiden sich für dieses Modell, um mehr freie Zeit zu haben. Daher ist es nur fair, wenn die Arbeitszeiten so gelegt werden, dass es für beide Vorteile bietet. Entsprechend den Abwesenheiten sollten Meetings und Termine geplant werden.
• Ausgeprägte Kompromissfähigkeit: Sich eine Stelle zu teilen und Entscheidungen gemeinsam zu treffen, bedeutet auch, dass nicht immer beide Parteien zu 100 % einverstanden sind. Daher ist es essentiell, Kompromisse einzugehen und nicht die eigene Meinung immer durchsetzen zu wollen.
Quelle: Sarah Rasch, Schuchert Managementberatung GmbH & Co. KG |
Jobsharing: Das steckt hinter dem Trend
Sarah Rasch, Schuchert Managementberatung GmbH & Co. KG |
Jobsharing bietet sich geradezu in der Altersteilzeit an. Arbeitgeber und Arbetnehmer gewinnen von einer verbesserten work-Life-balance und dem Wissenserhalt bis hin zur Nutzung von Fähigkeiten und gesteigerter Produktivität. Jobsharing ist eine Win-Win-Lösung, die es Einzelpersonen ermöglicht, schrittweise in den Ruhestand überzugehen und gleichzeitig zum Erfolg ihres Unternehmens beizutragen. Durch die Einführung dieser flexiblen Arbeitsregelung können Unternehmen ein wertvolles Arbeitsumfeld fördern, was letztendlich zu einer verbesserten Mitarbeiterzufriedenheit und der Gesamtleistung der Organisation führt.
Der gleitende Ruhestand erfreut sich heute aus verschiedenen Gründen zunehmender Beliebtheit. Dieser einzigartige Ansatz ermöglicht Einzelpersonen den schrittweisen Übergang von der Vollzeitbeschäftigung in den Ruhestand und bietet ihnen die Flexibilität und finanzielle Stabilität, die sie sich wünschen, während sie gleichzeitig einen Beitrag zur Belegschaft leisten. Angesichts dieses zunehmenden Trends wird man von der entscheidenden Bedeutung verstehen, was ein gleitender Ruhestand bedeutet und warum er immer beliebter wird. |
Job Sharing - Eine Win Win Situation beim Übergang in den Ruhestand
FasterCapital - FasterCapital LLC-FZ |
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Ausbildungsberechtigung
Fachbegriffe - richtig oder falsch angewendet
Berufe in Wort und Bild |
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