Luftbefeuchtung 
        Geschichte 
          der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik 
          Abkürzungen 
          im SHK-Handwerk 
          Bosy-online-ABC 
        
           
            
                 
                  
                       
                        |   Verdunstungs-befeuchter  | 
                          | 
                          Zerstäubungs-befeuchter  | 
                           | 
                          Verdampfungs-befeuchter  | 
                           | 
                          Rotations-wärmetauscher  | 
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                          Enthalpie- 
                            wärmetauscher  | 
                          | 
                        Raumluft-befeuchter  | 
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                          Luftbrunnen  | 
                       
                       
                        |   | 
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            Trockene Raumluft 
                wird als unangenehm empfunden. Die relative 
                Luftfeuchtigkeit der Raumluft sollte je nach 
                der vorhandenen Temperatur zwischen 40 und 65 % liegen. Wenn diese 
                Werte nicht auf natürlichem Wege zu erreichen sind, dann 
                muss die Luft durch Luftbefeuchtungseinrichtungen 
                befeuchtet werden.  | 
           
           
            Die relative Feuchte 
                (r.F.) gibt das Verhältnis der absoluten Feuchte zur maximal 
                möglichen Aufnahmemenge an. Gemessen wird die relative Luftfeuchte 
                mit einem Hygrometer oder Hygrotemperaturmessgerät, 
                das mit einer Skala von 0 % (vollkommen trockene Luft) bis 100 
                % (vollkommen gesättigte Luft, wie Nebel, Wolken oder Dampfbad) 
                versehen ist. Der physiologische Behaglichkeitsbereich liegt im 
                Bereich von 40 - 65 % r.F. Da warme Luft die Eigenschaft besitzt, 
                mehr Wasserdampf aufzunehmen als kalte Luft, empfindet der Mensch 
                im Winter die Luft als zu trocken, im Sommer als schwül.  | 
           
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            Diese Seiten sind ein 
                Auszug des Schulbuches "Zentralheizungs- und Lüftungsbau 
                - Fachbildung", das im Jahre 2000 vom Gehlen Verlag (jetzt 
                - Bildungsverlag E1NS) herausgegeben wurde. Aufgrund der Neuordnung 
                der Berufe wird es nicht mehr aufgelegt.  | 
           
           
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                  Quelle: Walter Meier (Klima 
                  Schweiz) AG 
                | 
            Bei der isotherme 
                Befeuchtung wird Wasserdampf in den Luftstrom gesprüht. 
                Für die Zustandsänderung des Wassers wird eine externe 
                Energiequelle benötigt. Durch die hohe Temperatur des Dampfes 
                wird die Lufttemperatur minimal erhöht.  | 
           
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                  Quelle: Walter Meier (Klima 
                  Schweiz) AG 
                | 
              Bei der adiabaten 
                Befeuchtung wird die Luft ohne das Zuführen von 
                Energie befeuchtet, also unter adiabaten (wärmedichten) Bedingungen. 
                Das Wasser wird in feinen Nebel (Aerosole) zerstäubt und 
                von der Luft aufgenommen. Die für die Verdunstung notwendige 
                Wärme wird der Luft entnommen, die sich dadurch abkühlt. 
                Die Zustandsänderung verläuft in Richtung der Nebelisotherme 
                und die minimal mögliche Temperatur ist die Kühlgrenze 
                auf der Sättigungslinie des h-x-Diagramms.  | 
           
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            In vielen 
                Häusern mit einer kontrollierten 
                Wohnungslüftung (KWL) wird 
                immer häufiger bemängelt, dass die Luftfeuchtigkeit 
                in den Räumen zu niedrig ist. Wenn dieses 
                Problem nicht nurch die Veränderung des Luftwechsels zu beseitigen 
                ist, dann muss eine technische Lösung gefunden werden. 
                Eine kompakte Luftbehandlungseinheit nach dem 
                Verdunstungsprinzip kann eine konstante und für 
                den Nutzer optimale Luftfeuchte sicherstellen. In der Regel arbeiten 
                derartige Geräte auch sehr leise. Sinnvoll ist eine Einstellung 
                zwischen 40 % bis 65 % relativer 
                Feuchte (je nach Raumtemperatur).  | 
           
           
             
                 
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                  Anlagenschema  | 
                 
                 
                  Quelle: 
                      Lufttechnik J. Pichler GmbH  | 
                 
                | 
            
                 
                  In der Befeuchterwanne 
                      ist ein Rotationslamellenverdunster eintaucht. 
                      Der Füllstand wird automatisch über einen Schwimmerschalter 
                      und durch einen zusätzlichen mechanischen Überlauf 
                      begrenzt. Das Wasser wird über Trinkwassernetz zugeführt. 
                      Die Erwärmung der Luft zum Aufbringen der Verdunstungsenergie, 
                      erfolgt über ein integriertes Wasserheizregister oder 
                      über ein integriertes PTC-Elektroheizregister. Dadurch 
                      wird die Luft nicht abgekühlt.  | 
                 
                 
                  Durch die integrierte 
                      elektronische Steuer- und Regelungseinheit wird der Befeuchtungsprozess 
                      überwacht und die Betriebsmeldungen visualisiert. 
                      Am Bedienfeld, das in der Gehäusefront integriert ist, 
                      werden die Nutzereinstellungen vorgenommen.   | 
                 
                 
                  Eine ständig 
                      arbeitende und automatisch überwachte UVC-Desinfektion, 
                      sowie durch zeitlich gesteuertes Austauschen des Wassers, 
                      wird die Bildung von Keimen und Bakterien 
                      wirksam verhindert. Eine Umkehrosmoseeinheit, 
                      die in der Wasserzuleitung integriert ist, schützt 
                      vor Verkalkung. Der erforderliche Wasserwechsel wird in 
                      Abhängigkeit der einzustellenden Wasserhärte und 
                      der Verdunstungsleistung automatisch durchgeführt.  | 
                 
                 
                  .  | 
                 
                 
                  |   | 
                 
                 
                   | 
                 
                | 
           
          | 
    
     
         | 
    
     
       
  | 
    
     
      Zerstäubungsbefeuchter 
          (Luftwäscher)   | 
    
     
       
           
            
                 
                   | 
                 
                 
                  adiabates 
                      Zuluft-Befeuchtungssystem   | 
                 
                 
                  |     
                      
                      
                       | 
                 
                 
                  |   | 
                 
                 
                  |   | 
                 
                | 
            
                 
                  Mit Niederdruck-Molekularzerstäubungsdüsen 
                      wird ein Sprühnebel aus feinen Wassertröpfchen 
                      (Aerosole) erzeugt, der bereits im Luftstrom zu verdunsten 
                      beginnt.   | 
                 
                 
                  Dieses adiabate 
                      Zuluft-Befeuchtungssystem hat laminar angeordnete 
                      Keramikelemente, die vollflächig von der Anlagenluft 
                      durchströmt werden. Im Luftrom vorhandene Wassertröpfchen 
                      werden vollständig aufgefangen und nachverdunstet. 
                      Somit wird das wertvolle Befeuchtungswasser optimal ausgenutzt. 
                      Am Ende des Befeuchtungssystems liegt aerosolfreie und hygienisch 
                      befeuchtete Luft vor.  | 
                 
                 
                  Hygienische 
                      Betriebsweise  | 
                 
                 
                  
                      -  Verwendung 
                        von mineralfreiem und hygienischem Befeuchtungswasser
 
                      -  HygienePlus-Verfahren für 
                        sichere und geregelte Keimneutralisation
 
                      -  gesunde Atemluft durch aerosolfreie 
                        Zuluftqualität
 
                      | 
                 
                 
                  | Wirtschftlicher Befeuchtungsbetrieb | 
                 
                 
                  
                      -  energetisch günstig durch 
                        Niederdruck-Zerstäubung
 
                      -  geringer Wartungsbedarf durch 
                        mineralfreies Befeuchtungswasser
 
                      -  geringer Druckverlust durch 
                        laminare Anordnung der Keramikplatten
 
                      | 
                 
                 
                  |   Diese Geräte 
                      müssen der EN 13779, DIN 1946-4, VDI 3803, VDI 6022 
                      entsprechen.  | 
                 
                | 
           
           
             
                 
                   | 
                 
                 
                  Kühlen 
                      mit Wasser  | 
                 
                 
                  Quelle: 
                      Axair - Walter Meier (Klima Deutschland) GmbH  | 
                 
                | 
            
                 
                  Ein adiabates 
                      Luftbefeuchtungssystem ist speziell für die 
                      Abluftkühlung in Klimaanlagen vorgesehen. Der Kühleffekt 
                      erfolgt durch Verdunstung eines feinsten Wassernebels. Zur 
                      Erzeugung eines feinsten Wassernebels werden verschleißfreie 
                      Hochdruckdüsen mit Keramik-Zerstäubungseinsatz 
                      verwendet. Patentierte Nebel-Expander bewirken einen raschen 
                      und effizienten Übergang des Wassernebels in den gasförmigen 
                      Zustand und ermöglichen somit einen optimalen Kühleffekt.  | 
                 
                 
                  Zur Nebelabscheidung 
                      wird ein spezielles Vlies-Material mit antibakterieller 
                      Beschichtung eingesetzt. Die patentierte Bypass Konstruktion 
                      dieses Abscheide-Mediums ermöglicht einen äußerst 
                      geringen Druckverlust und stellt sicher, dass kein Nebel 
                      aus dem Befeuchtungssystem ausgetragen wird. Durch Zu- und 
                      Abschalten einzelner Sprühkreise werden hohe Regelgenauigkeiten 
                      erreicht. Der Einsatz von kostenintensiven Frequenzumformern 
                      ist nicht erforderlich.   | 
                 
                 
                  |   | 
                 
                 
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                | 
           
         
        
           
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                  Mit dem 
                      Zentrifugal-Deckenzerstäuber kann 
                      die Luft in Nichtwohnräumen auch direkt 
                      im Raum befeuchtet werden. Bei der Trocknung, Lagerung und 
                      Verarbeitung von Holz und Furnieren, in der Druck- und Papierindustrie 
                      und der Textilverarbeitung können diese Geräte 
                      eingesetzt werden.   | 
                 
                 
                  Aufgrund 
                      der besonders feinen 360° Rundum-Befeuchtung eignen 
                      sich diese Geräte auch für niedrigere 
                      Räume (Höhe > 3,20 m). Die Befeuchtungsleistung 
                      liegt bei 8kg/h bei einer Energieaufnahme von ca. 0,16 kW, 
                      wobei normales Leitungswasser verwendet werden kann.  | 
                 
                 
                  Durch die 
                      Zentrifugalkraft bildet sich auf einer 
                      rotierenden Scheibe ein dünner Wasserfilm, 
                      der durch ein Prallgitter zerstäubt wird. Die Aerosole 
                      werden durch einen leistungsstarken Ventilator direkt in 
                      der Raumluft verteilt und sehr schnell von ihr aufgenommen. 
                      Der Zerstäuber befeuchtet adiabatisch, 
                      denn die feinen Tröpfchen entnehmen der Raumluft zu 
                      dem Verdunsten Wärme. Dadurch entsteht ein Kühleffekt.  | 
                 
                | 
           
          | 
    
     
         | 
    
     
       
  | 
    
     
       | 
    
     
      
           
            Wasserdampf 
                eignet sich besonders gut für eine feindosierte Luftbefeuchtung. 
                Außerdem bleibt der erzeugte Dampf frei von Bakterien 
                und Keimen.  | 
           
           
             
                 
                   | 
                 
                 
                  Dampfluftbefeuchter  | 
                 
                 
                  Quelle: 
                      Pluggit GmbH  | 
                 
                | 
            
                 
                  Mit einem integrierten 
                      Micro-Controller in der Steuerelektronik lassen sich sehr 
                      präzise auch kleinste individuelle Dampfmengen 
                      erzeugen. Die Bedienung ist einfach und übersichtlich. 
                      Durch spezielle Fühler wird ständig die Abluftfeuchte 
                      gemessen. So wird die gewünschte relative 
                      Luftfeuchtigkeit durch Anpassung der Dampfmenge erreicht. 
                      Wenn die gewählte Raumfeuchte erreicht ist, schaltet 
                      sich das Gerät automatisch ab.  | 
                 
                 
                  Aus dem Leitungswasser, 
                      das durch einen direkten Wasseranschluss an das Gerät 
                      angeschlossen ist, wird Heißwasserdampf erzeugt. Dadurch 
                      bleibt der Dampf hygienisch einwandfrei. 
                      Ein regelmäßiges Abschlemmen des Wassers in den 
                      Kondensatablauf verhindert Kalkablagerungen.  | 
                 
                 
                  |   .  | 
                 
                 
                   | 
                 
                 
                   | 
                 
                | 
           
         
        
           
             
                 
                   | 
                 
                 
                  Kanaldampfbefeuchter 
                        | 
                 
                 
                   | 
                 
                 
                  Dampfbefeuchter-Bausatz  | 
                 
                 
                  Quelle: 
                      Walter Meier GmbH  | 
                 
                | 
            
                 
                  In diesem Luftbefeuchter 
                      wird das eingefüllte Wasser verdampft und 
                      an die Raumluft oder in den Kanal abgegeben. Diese Geräte 
                      haben einen hohen Energiebedarf, bringen aber eine hohe 
                      Befeuchtungsleistung. Außerdem wird durch die Verdampfung 
                      Keime im Wasser abgetötet.   | 
                 
                 
                  Die Dampfluftbefeuchtung 
                      ist ein nahezu isothermer Vorgang. Die Temperaturerhöhung 
                      der Raum- bzw. Anlagenluft durch Dampfzugabe hängt 
                      von der jeweiligen Dampfenthalpie ab. Bei den in der Luftbefeuchtung 
                      verwendeten Dampfdrücken und -temperaturen ist diese 
                      Temperaturerhöhung gering und wird üblicherweise 
                      vernachlässigt.  | 
                 
                 
                  Präzisionsdüsen 
                      aus Edelstahl entnehmen den Dampf aus dem Kernstrom der 
                      Dampfverteiler und verteilen diesen gleichmäßig 
                      und tropfenfrei über den gesamten Luftstrom. Die Edelstahldüsen 
                      sind verschleißfrei sowie vollkommen temperatur- und 
                      alterungsbeständig. Die Kollektoren, Dampfverteilrohre 
                      und patentierten Rohrkupplungen sind ebenfalls aus nichtrostendem 
                      Edelstahl gefertigt.   | 
                 
                 
                  |   | 
                 
                 
                  |   | 
                 
                | 
           
          | 
    
     
         | 
    
     
      |    
            
         | 
    
     
       | 
    
     
       
           
            Die Rotationswärmeaustauscher 
                sind nach den Richtlinien für Wärmerückgewinnung 
                (z.B. VDI 2071) Regeneratoren mit drehendem Wärmeträger 
                (Kategorie 3) gebaut. Der Wärme abgebende und der Wärme 
                aufnehmende Luftstrom erwärmen bzw. kühlen im Gegenstrom 
                die rotierende, luftdurchlässige Speichermasse. Abhängig 
                von den Luftkonditionen und der Oberfläche des Speichermaterials 
                kann dabei auch Feuchtigkeit übertragen 
                werden. Zu- und Abluft müssen also zusammengeführt werden 
                und durchströmen gleichzeitig den Wärmeaustauscher. 
                Die Speichermasse besteht aus dreieckigen, axial angeordneten, 
                kleinen Kanälen, die aus dünner Metallfolie bestehen. 
                Die Tiefe der Speichermasse (in Luftrichtung gesehen) ist in der 
                Regel 200 mm; die Lagenhöhe beträgt üblicherweise 
                1.4 – 1.9 mm, je nach Anwendung. Bei diesen Dimensionen 
                stellt sich in den Rotorkanälen der Speichermasse eine laminare 
                Strömung ein.  | 
           
           
             
                 
                   | 
                 
                 
                  Rotationswärmetauscher  | 
                 
                 
                   | 
                 
                 
                  Funktionsschema 
                      und Luftkonditionen  | 
                 
                 
                   | 
                 
                 
                  Bypass  | 
                 
                 
                  Quelle: 
                      Hoval AG  | 
                 
                | 
            
                 
                  Regenerative 
                      Wärmetauscher (Rotationswärmetauscher) 
                      werden von der Außen- und Fortluft gegenläufig 
                      durchströmt. Sie besitzen ein nichthygroskopisches 
                      oder hygroskopisches kapillares Speichermedium, 
                      dass die Energie der warmen Fortluft speichert. Außerdem 
                      findet hier eine Feuchtigkeitsaufnahme 
                      inform von Absorbtion/Adsorbtion sowie 
                      Kondensation statt. Dadurch wird eine Rückwärmezahl 
                      bis zu 90 % erreicht. Die vom Speicher 
                      aufgenommene Wärme und Feuchtigkeit wird beim Weiterdrehen 
                      auf die Außenluft übertragen.   | 
                 
                 
                  |   Nachteilig kann bei 
                      diesem Systen die Übertragung von 
                      Feuchtigkeit und Gerüche sein. Wobei 
                      die Übertragung der Feuchtigkeit auch als Vorteil gesehen 
                      werden kann.  | 
                 
                 
                  Kondensationsrotor  | 
                 
                 
                  Die Speichermasse 
                      besteht aus glattem, unbehandeltem Aluminium, 
                      das Feuchte nur dann überträgt, wenn auf der Warmluftseite 
                      Kondensat entsteht und dieses von der Kaltluft (teilweise) 
                      wieder aufgenommen wird. Bei großen Temperaturdifferenzen 
                      können Rückfeuchtzahlen über 80 % erreicht 
                      werden. Der Einsatz von Kondensationsrotoren für die 
                      Wärme- und Feuchtigkeitsübertragung empfiehlt 
                      sich vor allem in Lüftungsanlagen ohne mechanische 
                      Kühlung, also für den Winterbetrieb.  | 
                 
                 
                  Sorptionsrotor  | 
                 
                 
                  Die Speichermasse 
                      (z. B. Aluminium ist mit einem Sorptionsmittel, 
                      z. B. Silicagel) hat eine Oberfläche, die Feuchte durch 
                      reine Sorption überträgt (ohne Kondensation). 
                      Die Rückfeuchtzahl ist also nahezu unabhängig 
                      vom Kondensationspotenzial. Der geringe Rückgang lässt 
                      sich mit dem gleichzeitig geringer werdenden Temperaturunterschied 
                      begründen. 
                      Der Einsatz von Sorptionsrotoren empfiehlt sich besonders 
                      in Anlagen mit mechanischer Kühlung. Durch die hohe 
                      Feuchterückgewinnung auch bei Sommerkonditionen 
                      wird die Außenluft getrocknet. Damit muss weniger 
                      Kühlleistung installiert werden und die Energiekosten 
                      für die Kühlung werden um bis zu 50 % reduziert.  | 
                 
                 
                  Enthalpierotor 
                      (hygroskopischer Rotor)  | 
                 
                 
                  Die metallische 
                      Speichermasse hat durch ine Behandlung eine kapillare 
                      Oberflächenstruktur erhalten. Die Feuchte 
                      wird durch Sorption und Kondensation übertragen, wobei 
                      der Sorptionsanteil sehr gering ist. Die Feuchteübertragung 
                      im sogenannten Sommerbetrieb (k <0) ist also ebenfalls 
                      sehr gering.  | 
                 
                 
                  Bei unterschiedlichen 
                      Volumenströmen bei Umluft- 
                      und Mischluftbetrieb und wenn die Gefahr 
                      besteht, dass der Rotor bei Kondensation einfriert, kann 
                      die Verwendung eines Bypasses parallel 
                      zum Rotor sinnvoll sein. Die Auslegung sollte so erfolgen, 
                      dass der Druckverlust durch den Bypass durch einstellbare 
                      Stellklappen gleich hoch ist, wie durch den Rotor.  | 
                 
                | 
           
           
             
                 
                   
                       
                         | 
                       
                       
                        Definition 
                            des Kondensationspotenzials k  | 
                       
                       
                        Typischer 
                            Verlauf der Rückfeuchtzahlen verschiedener Rotoren 
                            in Abhängigkeit des Kondensationspotenzials  | 
                       
                       
                        Quelle: 
                            Hoval AG  | 
                       
                      | 
                   
                      
                         
                          |   Mit Rotationswärmeaustauschern 
                              kann neben der Wärme auch 
                              Feuchte übertragen werden. 
                              Entscheidend dafür ist das Material bzw. die 
                              Oberfläche der Speichermasse. Durch umfangreiche 
                              Messungen an der Prüfstelle Gebäudetechnik 
                              der Hochschule Luzern von Rotoren verschiedener 
                              Hersteller können charakteristische Kennlinien 
                              für die unterschiedlichen Ausführungen 
                              angegeben werden. Bezugsgröße für 
                              die Rückfeuchtzahl ist dabei das Kondensationspotenzial; 
                              das ist die Feuchtedifferenz 
                              zwischen der Warmluftfeuchte und der Sättigungsfeuchte 
                              der Kaltluft.  | 
                         
                         
                          - Je größer 
                              das Kondensationspotenzial ist, desto größer 
                              ist die zu erwartende Kondensatmenge auf der Warmluftseite. 
                              - Ist das Kondensationspotenzial null oder negativ, 
                              so kann kein Kondensat entstehen. Die Feuchteüber-tragung 
                              ist also nur durch Sorption möglich. 
                              - Die angegebenen Kennlinien geben typische Werte 
                              für das Massenstromverhältnis von 1 : 
                              1 und den Druckverlust von ca. 130 Pa bei einer 
                              Lagenhöhe von 1,9 mm wieder. 
                              - Der Geltungsbereich der Bezugsgröße 
                              k, also des Kondensationspotenzials, ist beschränkt 
                              auf übliche Konditionen der Lüftungstechnik. 
                              Die Rückwärmzahl muss mindestens 70 % 
                              betragen. Die Feuchteüber-tragung darf durch 
                              die Sättigungslinie (z.B. bei sehr tiefen Außentemperaturen) 
                              nicht begrenzt sein.  | 
                         
                       
                      | 
                 
                | 
           
           
             | 
           
           
            Zentralgerät 
                mit Rotationswärmetauscher  | 
           
           
            |   | 
           
           
             | 
           
           
             | 
           
           
             | 
           
           
             | 
           
         
        
           
             
                 
                  
                       
                         | 
                       
                       
                        Wärmerückgewinner  | 
                       
                       
                        | . | 
                       
                       
                        | . | 
                       
                       
                         | 
                       
                       
                        Ventilatorrad 
                            mit Antrieb und Wärmetauscherring  | 
                       
                       
                        Quelle: 
                            Josef Friedl GmbH - Luft- & Wärmetechnik  | 
                       
                      | 
                  
                       
                        Bei 
                            diesem Frivent-Wärmerückgewinner-Kapillarradial-ventilator 
                            wird in einem Doppelspiralgehäuse 
                            mit zwei Ansaug- und zwei Ausblasöffnungen mit 
                            einem Ventilatorrad aus offenporigem Skelettschaum 
                            gleichzeitig Zu- und Abluft gefördert und Wärme 
                            ausgetauscht. Das Ventilatorrad dient hierbei als 
                            Wärmeträger.   | 
                       
                       
                        |   Der 
                            Wärmeaustausch-Wirkungsgrad ist nicht von der 
                            Temperaturdifferenz abhängig. Wenn keine Taupunktunter-schreitung 
                            der Abluft stattfindet, werden 48 % der sensiblen 
                            Wärme und 40 % der latenten Wärme zurückgewonnen, 
                            der Enthalpieübertragungsgrad beträgt 44 
                            %. Bei Taupunkt-unterschreitung wird das anfallende 
                            Kondensat durch die Fliehkraft ausgeschieden. Die 
                            dabei frei werdende Wärme geht als sensible Wärme 
                            in die Zuluft. Dabei erhöht sich der sensible 
                            Wirkungsgrad zu Lasten des latenten Wirkungsgrades. 
                            Der Enthalpieübertragungsgrad von 44 % bleibt 
                            erhalten.  | 
                       
                       
                        Der 
                            wärmerückgewinnende Kapillarradialventilator 
                            ist in einem Doppelspiralgehäuse so 
                            ausgeführt, dass das Laufrad aus einem Stützkäfig, 
                            einem offenporigen Skelettschaum aus Polyurethan und 
                            dem Ventilator-Antrieb besteht. Der Ansaugraum ist 
                            durch eine Trennwand in zwei Hälften geteilt. 
                            Durch diese Anordnung können mit einem Ventilatorrad 
                            zwei Luftströme erzeugt werden. 
                            So kommt es zur Unterdruckbildung 
                            auf der Außenluft- und Ablufseite und zur Überdruckbildung 
                            auf der Zuluft- und Fortluftseite.  | 
                       
                       
                        Der 
                            Wärmetauscher-Ring aus Polyurethan-Spezial-Skelettschaum 
                            hat eine Filterwirkung der Güteklasse A 2 und 
                            wirkt gleichzeitig schalldämmend. Da er lose 
                            in einem Stützkorb angeordnet ist, kann er zur 
                            Wartung herausgenommen werden.  | 
                       
                       
                        .  | 
                       
                       
                         | 
                       
                      | 
                 
                | 
           
           
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                  Der Enthalpie-Wärmetauscher 
                      kann die Luft nicht direkt befeuchten, 
                      aber durch die Übergabe der Feuchtigkeit aus der Fortluft 
                      in die Außenluft wird die Feuchte im Gebäude 
                      gehalten und mindert das "Austrocknen" 
                      der Luft.  | 
                 
                 
                  Im Gegensatz 
                      zu den Rotationswärmetauschern, bei 
                      denen die Feuchtigkeit "direkt" 
                      im Außenluftstrom übergeben wird, wird bei diesem 
                      Gegenstrom-Wärmetauscher (Plattenwärmetauscher) 
                      die Feuchtigkeit durch eine Membran von 
                      der Fort- zur Außenluftseite übertragen. 
                        | 
                 
                 
                   
                       
                         | 
                       
                       
                         | 
                       
                       
                        |   | 
                       
                       
                        Funktionsschema 
                            Feuchterückgewinnung  | 
                       
                       
                        Quelle: 
                            Wernig® Kunststoff- und Lüftungstechnik  | 
                       
                      | 
                  
                       
                        Durch den 
                            neu entwickelten Enthalpietauscher 
                            kann ein großer Teil der Luftfeuchtigkeit aus 
                            der Abluft/Fortluft zurückgewonnen werden. Die 
                            Konstruktion als Plattentauscher 
                            mit getrenntem Zu- und Abluftvolumenstrom 
                            gewährleistet einen auch langfristig hygienisch 
                            einwandfreien Betrieb. Das Verfahren unterscheidet 
                            sich damit grundsätzlich von den ebenfalls zur 
                            Feuchtigkeitsrückgewinnung beschichteten Rotationstauschern 
                            oder Geräten mit Umluftbetrieb.  | 
                       
                       
                        Die Funktionsweise 
                            der Feuchterückgewinnung basiert 
                            auf dem Osmoseprinzip, wobei die 
                            Wassermoleküle in flüssiger 
                            Form durch eine Membran wandern, angetrieben durch 
                            das Konzentrationsgefälle der 
                            Feuchtigkeit von der Warmluft- zur 
                            Kaltluftseite.  | 
                       
                       
                        Der Dampf 
                            aus der feuchten Abluft „kondensiert“ 
                            an der kühleren Oberfläche 
                            der Membran. Diese Kondensation findet über der 
                            Taupunkttemperatur statt. Die Membran 
                            enthält einen hohen Anteil Salz 
                            und saugt den Wasserdampf wie ein Schwamm 
                            auf. Auf der Kaltluftseite verdampft das Wasser an 
                            der Membranoberfläche und wird von dem trockeneren 
                            Luftstrom aufgenommen. Das Salz ist chemisch an das 
                            Membranmaterial gebunden und wird im Wasser nicht 
                            gelöst oder ausgespült. 
                            Die Membran transportiert Wassermoleküle 
                            wegen deren hoher dielektrischer Konstante und kleinen 
                            Abmessungen. Mikroorganismen können wegen ihren 
                            im Vergleich zu Wasser großen Abmessungen nicht 
                            in die Membran eindringen. Zusätzlich wirkt die 
                            hohe Salzkonzentration in der Membran 
                            antibakteriell. Bakterien, Hefe, 
                            Schimmel und alle Mikroorganismen sterben auf der 
                            Membranoberfläche ab.  | 
                       
                       
                        |   Ein 
                            zusätzlicher Vorteil ist der Einfrierschutz 
                            des Enthalpietauschers ohne Luftvorwärmung durch 
                            einen Erdwärmetauscher oder ein Vorheizregister 
                            bei einer Außenlufttemperatur 
                            bis ca. -12 °C bei ausgeglichenen 
                            Volumenströmen.  | 
                       
                      | 
                 
                 
                   | 
                 
                 
                   | 
                 
                 
                  |   | 
                 
                | 
           
          | 
    
     
         | 
    
     
      |    
            
         | 
    
     
       | 
    
     
      
           
             
                 
                    | 
                 
                 
                  |   | 
                 
                 
                   | 
                 
                 
                  Luftbrunnen 
                      mit adiabater Befeuchtung  | 
                 
                 
                   | 
                 
                | 
            
                 
                  | Der Luftbrunnen ist 
                    eine besondere Art von Erdwärmetauscher. 
                     | 
                 
                 
                  Grundlage für 
                      diesen Luftbrunnen ist eine seit Jahrhunderten bekannte 
                      Art der Luftabkühlung durch den  "richtigen" 
                      Luftbrunnen. Wobei der Begriff "Brunnen" 
                      darauf beruht, dass in dieser Einrichtung aufgrund der Kondensation 
                      warmer Luft Wasser gewonnen werden kann.  | 
                 
                 
                  Bei der Anordnung 
                      des Erdluftbrunnens ist darauf zu achten, dass möglichst 
                      keine Verunreinigungen (z. B. Autoabgase) in die Erdkanäle 
                      gelangen können. Deswegen sollte das Ansaugbett nicht 
                      an einer Hauptverkehrsstraße und von der Hauptwindrichtung 
                      abgewendet angeordnet werden. 
                    Im Winter 
                      wird die teils sehr kalte Außenluft nicht direkt in 
                      das Gebäude geführt, sondern durch den Luftbrunnen, 
                      z. B. – 12 °C kalte Außenluft auf deutlich 
                      über 0 °C, vorerwärmt. Mit Solarluftkollektoren 
                      wäre das nur bedingt möglich, da diese lediglich 
                      dann funktionieren, wenn im Winter die Sonne scheint. 
                    Im Sommer 
                      wirkt der Luftbrunnen entgegengesetzt und sorgt für 
                      eine ökologische Kühlung des Gebäudes mit 
                      ca. 16 °C Einströmtemperatur (bei ca. 30°C 
                      Außentemperatur). 
                    Durch die natürlichen 
                      Filtermaterialien wie Kies, Sand und Erde befreit 
                      der Luftbrunnen die Außenluft kontinuierlich von Verunreinigungen 
                      wie Blütenpollen, Ozon und Bakterien. Die trockene 
                      Außenluft wird im Winter kontinuierlich 
                      befeuchtet und im Sommer entzieht 
                      der Naturfilter der teils sehr feuchten Außenluft 
                      einen Teil der Feuchtigkeit. >> 
                      mehr >>  | 
                 
                 
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                  Bei einem Luftbrunnen 
                      mit adiabater Befeuchtung sind die Rohre im Erdreich 
                      mit 1% Gefälle zum Schacht in Strömungsrichtung 
                      der Luft zu verlegt. Am tiefsten Punkt ist eine Entwässerung 
                      (Kondensatpumpe oder Drainage) vorzusehen.  | 
                 
                 
                  Im zweiten 
                      Schacht des Luftbrunnens wird Grundwasser in solcher 
                      Menge eingedüst (adiabater Befeuchtung), dass die Luft 
                      am Austritt dieses Schachtes die Grundwassertemperatur annimmt. 
                      Dies bedeutet im Sommer und im Winter 12-15 °C. Die 
                      Regelung erfolgt so, dass Die Eintrittstemperatur in den 
                      Luftwäscherschacht wird gemessen und mit der Austrittstemperatur 
                      nach dem Luftwäscher verglichen und entsprechend geregelt. 
                      Wenn zur Konditionierung im Luftbrunnen noch eine weitere 
                      Kühlung oder Vorwärmung nötig ist, so wird 
                      die Grundwassereindüsung und die Sumpfpumpe im Schacht 
                      entsprechend zugeschaltet.  | 
                 
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