Regenwassernutzung - Grauwassernutzung

 

Geschichte der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
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Wasserarten

Geothermie
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Erdw%E4rmesonden
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Tiefenbohrungr
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Täglich verschwinden in privaten Haushalten bis zu 50 % kostbares Trinkwasser in der Toilette oder es wird zum Wäschewaschen, zu Reinigungszwecken und zur Gartenbewässerung verbraucht. Durch den Einsatz von Betriebswasser (Regen-, Oberflächen-, Fluss- oder Brunnenwasser) anstelle von Trinkwasser wird der Tagesgesamtbedarf (Betriebswasser - Wassermengen) erheblich gesenkt.

Normaler Kreislauf von Regenwasser

 

Kreislauf von Regenwasser bei versiegelten Flächen
Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung
Regenwasser ist Wasser aus atmosphärischem Niederschlag und haben einen Anteil von 0,3% der gesamten Wassermasse der Erde. Die Regenwassernutzung reduziert zwar nicht unbedingt den Wasserbedarf, aber der Trinkwasserbedarf wird reduziert und durch die Nutzung des Niederschlagswassers verringert sich der schnelle Oberflächenabfluss, was bei flächendeckender Nutzung die Hochwassergefahr erheblich reduzieren kann.
Bei einem normalen Kreislauf des Niederschlagswassers darf das Verhältnis "Verdunstung - Niederschläge - Versickerung" nicht unterbrochen werden.
Die Versiegelung der Böden durch Haus- und Straßenbau, sowie intensive Holznutzung mit der Verringerung von Mischwäldern reduziert die Neubildung von Grundwasser.
Zur Trinkwassergewinnung wird mehr Grundwasser gefördert als sich neu bilden kann. Auch führt der übermäßig große Oberflächenabfluß bei Starkregen vermehrt zu Hochwasser und Überschwemmungen.
In den Ballungsgebieten, geht das Grundwasservorkommen immer mehr zurück und der Wasserbedarf muss über Fernleitungen aus ländlichen Regionen gedeckt werden. Das hat eine massive Grundwasserabsenkungen mit ökonomischen und ökologischen Schäden zur Folge.
Die Wasserwerke müssen zunehmend Oberflächenwasser unter Aufwendung immer höherer Kosten zu Trinkwasser aufbereiten.
Wasserersparnis
Quelle: Speidel Tank- und Behälterbau GmbH
Mindestanforderungen für sichere Regenwasseranlagen im häuslichen Bereich
  •   Keine Regenwassernutzung von asbesthaltigen Dächern, Terrassen, Hof, oder sonstigen Verkehrsflächen (stark belastetes Oberflächenwasser).
  •  Nur Bauteile und Zubehör aus dauerhaft rostfreien Materialien verwenden (kein verzinktes Material).
  •  Regenwasserspeicher sollen bis zum maximalen Füllstand nur aus einem Teil gefertigt sein. Großbehälter können auch in Segmentbauweise oder Ortbeton nach Stand der Technik erstellt werden.
  •  Richtig dimensioniertes Speichervolumen, das ein mehrmaliges Überlaufen im Jahr sicherstellt (max. 6% vom jährlichen Regenertrag).
  •  Regenwasser lichtgeschützt und kühl (dieser Punkt ist noch nicht abschließend untersucht) lagern.
  •  Sicherung des Regenwasserspeichers vor Oberflächenwasser, Kanalrückstau und Tieren (z.B. Ratten aus der Kanalisation).
  •  Sicherung des Regenwasserspeichers vor Auftrieb.
  •  Drucklose Filtration des Regenwassers vor dem Speicher. (Vorzugsweise wartungsarme Filter verwenden, die keinen Schmutz ansammeln).
  •  Sichere Dachentwässerung, auch bei Störungen in der Regenwasseranlage. Beachtung der DIN 1986.
  •  Strömungsberuhigter Wasserzulauf im unteren Speicherbereich (ungestörte Sedimentation, Sauerstoffanreicherung des Lagerwassers, Klärfunktion).
  •  Speicherüberlauf mit ausreichend dimensioniertem Geruchsverschluß und angeschrägtem Auslauf zur Selbstreinigung des Speichers von Schwimmstoffen und fetthaltigem Oberflächenschmutz.
  •  Nur hochwertige und sparsame Hauswasserstationen (Pumpen) aus rostfreien Materialien verwenden, ohne undurchströmte Hohlräume.
  •  Regenwasserdruckleitungen nur aus Kunststoff oder Edelstahl (bei Kupfer besteht auf Grund des niedrigem ph-Wertes das Risiko von Korrosion).
  •  Keine ,,Feinfilter" in der Ansaug- oder Druckleitung (Gefahr der Verstopfung und Beschädigung der Pumpe).
  •  Keine direkte Verbindung zwischen Trink- und Regenwasserleitungen. Strikte Einhaltung der DIN 1988 bzw. DIN EN 1717.
  •  Dauerhafte Kennzeichnung der Rohrleitungen und Zapfstellen mit „Kein Trinkwasser“. Sicherung der Zapfstellen gegen unbeabsichtigte Nutzung.
Anlagen, die diese Mindestanforderungen einhalten, erreichen in der Regel eine Wasserqualität die der EU-Richtlinie für Badegewässer entspricht. Eine Verwendung dieses Wassers für Toilettenspülung, Gartenbewässerung, Wäschewaschen und Putzzwecke ist als unbedenklich anzusehen und gemäß der aktuellen Trinkwasserverordnung zugelassen. Quelle: Rewalux
Für die Planung und den Bau von Regenwassernutzungsanlagen ist seit 1.4.2002 die DIN 1989, Teil 1 gültig.
Planung und Bau von Regenwassernutzungsanlagen
Der technische Mindeststandard, der sich aus der Praxis und Untersuchungen der letzten Jahre ergeben hat und die Vorgaben, die in der DIN 1989 vorgegeben sind, sind die Grundlagen für den Bau und die Planung derartiger Anlagen in Neubauten als auch bei nachträglichen Installationen. Folgende Prinzipien sind grundsätzlich zu berücksichtigen:
  •  Nutzung von Ablaufwasser nur von geeigneten Dachflächen (keine Asbestdächer)
  •  kein Anschluß sonstiger versiegelter Flächen wie Balkone, Terrassen, Hof- oder Verkehrsflächen wegen möglicher massiver Verschmutzungen
  •  Gestaltung der Ableitungssysteme gemäß DIN 1986 (Gewährleistung der Gebäudeentwässerung auch bei Störfällen in der Anlage, keine Querschnittsverengungen, Entlüftung der Abwasseranlage)
  •  Feinfilterung des Wassers vor dem Speicher
  •  Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit der 2. und 3. Reinigungsstufe im Speicher
  •  Sicherung des Speichers gegen Fremdschmutzeintrag und Wasseraustritt
  •  kurze und möglichst gerade Leitungsführungen
  •  Verwendung korrosionsbeständiger Materialien und hochwertiger, langlebiger Bauteile
  •  Ausschluß von Licht und hohen Temperaturen
  •  strikte Trennung von Trink- und Brauchwassersystem (DIN 1988); durchgängige Kennzeichnung aller Anlagenteile und Rohre als "Kein Trinkwasser"

Die Grundlage für die Regenwassernutzung ist die passende Dachfläche. Dachflächen, die z. B. durch regelmäßig starke Staubentwicklung in der unmittelbaren Umgebung oder einen Taubenschlag verschmutzt werden, sollten nicht genutzt werden. Bis auf einige Ausnahmen sind alle Dachmaterialien für das Auffangen von Regenwasser geeignet. Nicht bzw. eingeschränkt geeignet sind:

  •  Gras- oder Sedumdächer (Ablaufwasser gefärbt, nur für Gartenbewässerung)
  •  verwitterte Asbestzementdächer (stellen auch ohne Regenwassernutzung durch den hohen Faserabtrag eine Art von fahrlässiger Körperverletzung dar und sollten dringend saniert werden)
  •  Dächer mit frischer Bitumenbeschichtung oder dauerhaft elastischer Bitumenpappe (Anschluß an die Waschmaschine erst nach Ende der Farbstoff- und Geruchsabgabe an das Ablaufwasser)
  •  Metalldächer, außer Edelstahl, sind ungeeignet für die Nutzgartenbewässerung (Anreicherung von Metallionen im Boden und Gemüse
Das Ableiten des Wassers über Dachrinnen und Regenfallrohre muss auf dem kürzestem Wege erfolgen. Dabei dürfen keine Reste im Ableitsystem stehenbleiben ("Wassersäcke" in Dachrinnen). Die DIN 1986 ist zu beachten.
Die erste Reinigungsstufe sollte grundsätzlich vor dem Eintritt in den Speicher durch einen Filter (Maschenweite < 0,3 mm) stattfinden. Auf weitere Feinfilter nach dem Speicher kann bzw. sollte man verzichten, da diese durch die Strömungswiderstände oft die Lebensdauer der Pumpe herabsetzt und ein Bakterienwachstum am Filtereinsatz gefördert wird.
An das Filtersystem werden folgengende Anforderungen gestellt:
  •  Zuverlässiges Entfernen von groben und von kleinen Partikeln aus dem Dachablaufwasser
  •  Dauerhaft gute Filterwirkung mit geringen Wasserverlusten
  •  Kein Zusetzen, kein Verkeimen, kein Verpilzen, kein Veralgen
  •  Frostsicherheit
  •  Sicherstellen der Gebäudeentwässerung nach DIN 1986 auch bei dem Zusetzen des Filters oder Absperren des Speicherzulaufes
  •  Gute Zugänglichkeit, einfache Reinigung ohne Folgekosten
Bei der Auswahl des Filters sollte darauf geachtet werden, dass sie den ausgefilterten Schmutz nicht festhalten, keine Wassersperr- und Keimschicht anreichern und zuwachsen. Deswegen sind Sand-/Kiesfilter, Mattenfilter, Gewebefilter weniger geeignet, da sie aufwendige Wartungsarbeiten erfordern, um große Wasserverluste und eine Verkeimung zu vermeiden. Durch die Schmutzansammlung in diesen Filtern wird z.B. Vogelkot aufgelöst und in den Speicher gelangen. Eine nachträgliche Ausfilterung dieser Stoffe ist nicht mehr möglich
Standrohrfilter - Filtersammler - Wirbel-Fein-Filter

Filtersysteme, die sich weitgehend selbst reinigen (Filtersammler, Standrohrfilter [Standrohrsammler], Wirbel-Fein-Filter), sind gegenüber zentralen Filtern für kleinere Anlagen immer die bessere Wahl für die erste Reinigungsstufe einer Regenwassernutzungsanlage. Sie führen den Schmutz direkt in den Kanal ab. Vogelkot wird vom Dach nur abgelöst und in seiner festen Form in den Kanal geleitet. Das Wasser ist somit arm an Nährstoffen und durch die große Filteroberfläche stark mit Sauerstoff angereichert.

Video > Filtersammler / Standrohrsammler
Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung / WISY AG

Filtersammler (FS) / Standrohrsammler (STFS)
Quelle: WISY AG


Regensammler mit Schlauchpaket
Quelle: GRÖMO GmbH & Co. KG

Standrohrfilter [Standrohrsammler] und Filtersammler werden direkt in das senkrecht verlaufende Regenfallrohr eingebaut. Beide Filter haben die gleiche Funktion und Aufbau, aber der Standrohrfilter hat die zusätzliche Funktion des Regenstandrohres und der Fallrohrrosette. Der Filterwasserabgang in DN 50 sich unter der Erde befindet, wodurch keine zusätzlichen Rohrleitungen zur Zisterne oberirdisch zu erkennen sind. Die Wasserausbeute ist bei Starkregenereignissen durch den integrierten, höheren Stauraum besser als beim Filtersammler.
In größeren Anlagen ist ein größerer zentraler Filter, der zwischen der Zisterne (Erdspeicher) und der Sammelleitung aller am Haus installierten Fallrohre empfehlenswert, was evtl. kostengünstiger ist. Bei dieser Ausführung fließt das Wasser relativ schnell und vollständig ab und es besteht bei Frost nicht die Gefahr, dass es zu Frostschäden kommt.
Das Regenwasser, das über das Regenfallrohr abgeleitet wird, sollte grundsätzlich der Zisterne gefiltert zugeführt werden. Hierzu ist es sinnvoll, spezielle Standrohrfilter [Standrohrsammler] oder Filtersammler) einzusetzen. Diese Filter haben aufgrund ihrer besonderen Konstruktion keine Querschnittsverminderung, was besonders bei einem Starkregenereignis wichtig ist. In einem solchen Fall sollten noch ca. 50 % des anfallenden Wassers gefiltert der Zisterne zugeführt werden.
Das vom Dach in das Regenfallrohr ablaufende Regenwasser hat die Eigenschaft, aufgrund der Adhäsionskräfte an der Wandung des Fallrohrs abzulaufen. Nur bei einem Starkregenereignis, bei dem der Wasseranfall sehr groß ist, füllt sich der restliche Rohrquerschnitt mit dem abfließendem Regenwasser fast vollständig.
In einer Regenwassernutzungsanlage wirkt der Filter als erste Reinigungsstufe. Die Einsätze bestehen in der Regel aus Edelstahl mit Maschenweiten von bis zu 0,5 mm (bessere Filter nur etwa 0,18 mm).
Die Filter sollten sich durch die Fallkraft des Wassers bereits im Filtergehäuse selbst reinigen und so den Schmutz entsorgen. Filter, die den Schmutz zurückhalten (Sand- und Kiesfilter, Mattenfilter oder Gewebefilter) sind nicht empfehlenswert, da der Wartungsaufwand zu hoch und die Wasserqualität mit dem Standrohrfilter nicht vergleichbar ist.

Bei dem 3P Regenwasserfilter Rainus wird der Schmutz nach vorne ausgeworfen und das gereinigte Regenwasser wird über das Fallrohr weitergeführt. Er ist für eine Dachfläche von 70 m² vorgesehen die Durchflussmenge des Siebeinsatzes beträgt ca. 0,6 l/sec (ca. 2 m³ gereinigtes Wasser pro h). Der obere Anschluss kann 80er oder 100er Blechfallrohre aufnehmen. Das gereinigte Wasser kann für Waschmaschine, WC und die Gartenbewässerung genutzt werden. Der Wartungsintervall ist von Verschmutzung abhängig. Tritt mehr Wasser nach vorne aus, kann die Siebzunge leicht entnommen und gereinigt werden.
Funktionsprinzip:
1. Regenwasser wird über Querflächen abgebremst, um dann
2. in einer Wanne beruhigt zu werden
3. Die Überlaufkante sorgt dafür, dass das Regenwasser gleichmäßig über die   Kaskaden geleitet wird
4. Die Kaskaden separieren Laub und groben Schmutz und leiten diesen nach vorne aus
5. Unterhalb der Kaskaden liegt das Feinsieb, das feinere Partikel aussondiert
6. Diese werden auch nach außen über die Leitflächen abgeführt
7. Gereinigtes Wasser wird über den unteren Abgang in das betreffende System geleitet

Der Standrohrfilter[Standrohrsammler] und  Filtersammler) ist für den direkten Einbau in das senkrechten Regenfallrohr vorgesehen und eignet sich daher besonders gut für den nachträglichen Einbau oder auch für Anlagen mit nur einem Fallrohr oder ohne Kanalanschluss (Versickerungen).
Nach den physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Kohäsion und Adhäsion läuft grundsätzlich Wasser an der Wandung des Fallrohres nach unten (Adhäsionsgesetz). Sobald der Filterzylinder komplett benetzt ist, wird das Wasser durch die Siebmaschen nach außen in die 2. Kammer gezogen und über den Ausflußstutzen DN 50 dem Speicherbehälter zugeführt.
Grober und feiner Schmutz sowie Blätter, Moos und Insekten bleiben auf der Innenseite des Filterzylinders und werden mit etwas Restwasser nach unten in den Abfluß gespült. So werden über 90 % des vom Dach kommenden Wassers in den Speicher geleitet. Die  Konstruktion des Filters mit vollem Durchgang gewährleistet, dass keine Verstopfungen auftreten können.
Der Filtereinsatz entfaltet seine volle Adhäsionskraft und seinen maximalen Wirkungsgrad erst, wenn das Filtergewebe völlig durchnässt worden ist (Erstverwurf des besonders schmutzbelasteten Wassers).
Sollte das Restwasser nicht ausreichen, die Schmutzteile vollständig in die Kanalisation abzuleiten, so ist im Rahmen der Wartung, die Leitung zu spülen.

 

Filtersammler mit Regentonne
Quelle: Wisy AG
Quelle: WISY AG
Bei dem Wirbel-Fein-Filter kommt das Dachablaufwasser im Kanalrohr horizontal an und wird in der oberen Kammer als Rundwirbel in die Senkrechte umgeleitet. Es fließt dann nach dem gleichen physikalischen Prinzip der Kohäsion und Adhäsion wie beim Filtersammler über den Filterzylinder aus Edelstahl, um groben und feinen Schmutz abzusondern.
Der Schmutz wird mit etwas Restwasser automatisch durch den unteren Abgang in den Abwasserkanal abgeleitet. Das gewonnene Filterwasser wird dem Speicher zugeführt, um dann als Betriebswasser genutzt zu werden. Der Filtereinsatz entfaltet seine volle Adhäsionskraft und seinen maximalen Wirkungsgrad erst, wenn das Filtergewebe völlig durchnässt worden ist. Dies kann nach langer Trockenzeit bis zu 2 Minuten dauern. (Erstverwurf des besonders schmutzbelasteten Wassers)
Sollte das Restwasser nicht ausreichen, die Schmutzteile vollständig in die Kanalisation abzuleiten, so ist im Rahmen der Wartung, die Leitung zu spülen.
Wirbel-Fein-Filter
Quelle: WISY AG

Tankfilter

1. Zulauf vom Dach
2. Filtereinsatz mit Aushebebügel
3. Schmutzwasserablauf
4. zum strömungsberuhigten Zulauf
5. Filterdeckel

Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung
Ein Tankfilter bzw. Speicherfilter (integrierter Filter) erfüllt die ersten beiden Reinigungsstufen einer Regenwassernutzungsanlage.
Nachteile und Risiken:
  •  Der Revisionszugang zum Speicher wird verkleinert und erschwert
  •  Die erfoderliche Reinigung und Revision des Filters wird erschwert, da erst der (schwere) Zisternendeckel geöffnet werden muss
  •  Über den Filter können gefährliche Kanalgase in den Speicher gelangen (keine gasdichten Deckel bei Filtern)
  •  Bei einem Rückstau im Speicher (z. B. durch Kanalrückstau) wird Schmutz über den Deckelüberlauf des Filters in die Zisterne eingetragen
  •  Eine Kleintiersperre im gemeinsamen Filterab- und Zisternenüberlauf (Verstoß gegen DIN 1986) kann zu Verstopfungen und Rückstau mit Schmutzeintrag in die Zisterne führen.
Aufgrund dieser erheblichen Risiken sollten Anlagen zur Regenwassernutzung und Betonzisternen nicht mit einem integrierten Filter ausgestattet werden. Bei solchen Systemen sollte der Filter immer frei zugänglich sein und außerhalb des Speichers sitzen.

Installationsbeispiel

!. Tankfilter (1. Reinigungsstufe)
2. Quelltopf für strömungsberuhigten Zulauf (2. Reinigungsstufe)
3. Spezialsiphon mit integriertem Tanküberlauf, Skimmereffekt und Kleintiersperre (3. Reinigungsstufe)
4 . Rattensichere Rückstauklappe

Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung
.
Die zweite Reinigungsstufe wird durch den strömungsberuhigte Zulauf des mit Sauerstoff angereicherte Wassers durchgeführt. Dabei wird das Wasser nach unten in den Speicher eingeleitet und Stoffe, die schwerer als Wasser sind setzen sich am Speicherboden ab (Sedimentation) und dürfen nicht aufgewirbelt werden. Auf diesem beruhigten Bodensediment bildet sich nach einiger Zeit ein positiver Bakterienflor, der Sauerstoff benötigt um seine Reinigungswirkung im Speicher voll zu entfalten und dadurch entsteht eine oxydative Sedimentation (mikrobiologische Klärwerksfunktion). Es bildet sich eine Sedimentationsmenge von ca. 2 mm im Jahr.
Wenn das Wasser von oben in den Speicher geschüttet wird, kann keine optimale Oxydation auf dem Sedimentboden erzeugt werden. Es kann auf dem Speicherboden Faulschlamm durch Sauerstoffmangel entstehen. Das Wasser ist dann im oberen Bereich frisch, aber im unteren Bereich muffig. Die mirkobiologische Selbstreinigung arbeitet nicht ausreichend und das Wasser muß dann Abgeleitet werden.
Bei der Wasserentnahme darf keine Verwirbelung auftreten und eine Ansaugung des Bodensedimentes muss zuverlässig verhindert werden.
Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung
.
Sicherheitsüberlauf für Regenwassererdspeicher
Quelle: WISY AG
Die dritte Reinigungsstufe wird im Überlauf des Speicher vorgenommen. Die speicherseitige Ablauföffnung muß als Skimmer ausgebildet sein, um sicherzustellen, daß beim Überlauf die Schwimmschicht aus fetthaltigen Schmutzpartikeln und Pollen automatisch abgezogen wird.
Der Geruchsverschluss muß so groß dimensionierte werden, dass auch bei längeren Trockenperioden die Kanalgase zuverlässiger nicht austreten (großer Siphon oder permanenter mechanischer Verschluß). Außerdem sollte Sicherung gegen Ratten vorhanden sein.
Damit die Funktion des Überlaufs gewährleistet ist, muss die Speichergröße so bemessen sein, dass der Speicher möglichst mehrmals im Jahr überläuft.
Alle Erdspeicher müssen gegen Rückstau aus dem Kanal oder einer Versickerung gesichert sein.

Das Fehlen der 2. und 3. Reinigungsstufe führt nach einiger Zeit häufig zu jauchig riechendem Wasser.

Die Regenwasserspeicher (Zisterne) sollen nicht nur Niederschlagswasser lagern sondern es auch reinigen. Diese Reinigung ist von der Wasserführung im Speicher im Außen- als auch im Innenbereich (Zulauf, Überlauf, Ansaugen) abhängig.
Grundsätzlich sind Erdspeicher den Innenspeichern vorzuziehen, da sie durch den Erdeinbau eine gleichmäßige niedrige Temperatur halten und keinen teuren umbauten Raum belegen. Bei Speichern, die im Innenbereich (Keller) eingesetzt werden, muss der Überlauf des Speichers oberhalb der Rückstauebene (i.d.R. Straßenniveau) liegen, da sonst eine Überflutungsgefahr bei Kanalrückstau besteht. Kellerspeicher können nicht durch Rückstauklappen gegen Kanalrückstau gesichert werden, da eine Rückstauklappe eine Kellerüberflutung durch das eigene Dachablaufwasser verursachen würde.
Regenwasserspeicher müssen folgende Bedingungen erfüllen :
  •  Dauerhafte Wasser- und Lichtundurchlässigkeit, Lagertemperatur dauerhaft unter 18 ºC
  •  Formstabilität, Sicherung gegen Setzrisse und Aufschwimmen
  •  Frostsicherheit
  •  Langlebigkeit
  •  Strömungsberuhigter Zulauf von Regen- und Nachspeisewasser
  •  Dauerhafte Sedimentation aller Stoffe, die schwerer als Wasser sind. > 2. Reinigungsstufe
  •  Sauerstoffanreicherung im Bodenbereich (oxydative Sedimentation)
  •  Entfernung aller Stoffe, die leichter als Wasser sind und aufschwimmen (nicht zu großer Speicher, richtig gebauter Überlauf). > 3. Reinigungsstufe
  •  Beruhigtes Ansaugen, ohne Aufwirbelung von Sediment
  •  Maximale Volumenbemessung nach Dachflächengröße und Niederschlagsmenge (nicht zu groß!)
  •  Sicherung des Überlaufes gegen Fremdwasser/Rückstau, Kanalgase und Tiere
  •  Gute Zugänglichkeit, einfache Reinigung ohne Zusatzkosten, wartungsfreundlich
  •  Dauerhaft dicht Anschlüsse für Zu- und Ablauf
  •  Dauerhaft dichten Anschluß DN 100 für ein Technikleerrohr (sichere Verlegung aller
    Anschlussleitungen zum Haus)
Damit diese Anforderungen erfüllt werden können, sollten in der Praxis fast nur Speicher in monolithischer Bauweise eingesetzt werden. Diese Wasserbehälter sind aus einem "Guss", ohne Fugen und Nähte, da diese in Erdspeichern das Risiko von Wurzelangiffen geben. Deshalb haben sich in der Praxis Erdspeicher aus PE oder Beton bewährt und durchgesetzt.
Betonzisterne
PE-Speicher
begehbarer PE-Speicher
Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung
Vergleich - Flachtank - zylindrischer Tank
Quelle: REWATEC GmbH

Unter bestimmten Vorausetzungen (Platzmangel für oberirdische Lagerung, zu hohes Oberflächenwasser) kann es notwendig werden, einen Regenwassertank nicht tief ins Erdreich zu bringen. Hier bieten sich Flachtanks an. Diese sollten auf jeden Fall einen Pumpensumpf haben, damit das Volumen des Restwassers nicht zu groß wird.

 

Zisternen werden schon seit Jahrtausenden als unterirdische Wasserspeicher, die Regenwasser von den Hausdächern aufnehmen, z. B. bei für die Wasserversorgung im nordfriesischen Marschenland eingesetzt. Diese befinden sich unter den Wohngebäuden. Sie werden im Kleiboden aus Ziegelsteinen gemauert und verputzt. Bevor das Regenwasser in die Zisterne gelangt, durchläuft es ein Kiesbett (in einigen Fällen auch ein Reet- bzw. Schilffeld), damit es gereinigt wird. Die Entnahme des Wassers wurde mit Eimern oder mit Handpumpen vorgenommen. Damit es als Trinkwasser verwendet werden kann, wird das Wasser abgekocht.
Regenwassertanks, die der Sonneneinstrahlung bzw. der warmen Außenluft ausgesetzt sind (im Garten oder auf einem Garagenflachdach), sollten nur zur Gartenbewässerung eingesetzt werden. Dieses Wasser kann sich stark erwärmen und somit aufkeimen. Außerdem müssen die Behälter zum Winter wegen der Einfriergefahr entleert werden. Inwieweit dieses Wasser in einer Regenwasseranlage zur WC-Spülung und zur Nutzung in einer Waschmaschine eingebunden werden kann, muss vor Ort entschieden werden.
Regentank auf einer Fertiggarage
Quelle: Speidel Tank- und Behälterbau GmbH
Mit den Dachtanks kann die ungenutzte Fläche eines Garagendaches in unauffälliger Weise genutzt werden. Aufgrund der erhöhten Anbringung besteht ein gleichbleibender Wasserdruck, der zum Gießen mit Schlauch und Gießstab im Garten ohne eine zusätzliche Pumpe ausreicht.
Mehrere 700 Liter-Tanks können zu einer Batterie verbunden werden. Die Versorgung erfolgt über einen Regensammler. Bei Bedarf überbrückt ein Distanzrohr den Abstand zwischen Fallrohr am Haus und Garage.
Das Gewicht des vollen Tanks ist auf die genormte Dachbelastbarkeit von Fertiggaragen ausgelegt (200 kg/m2). UV- und Algenschutz durch witterungsbeständigen, kieselgrauen, lebensmittelechten PE-Kunststoff (recyclebar), dickwandig und äußerst formstabil. Reinigungsöffnung Ø 200 mm lichte Weite mit Schraubdeckel. Zulauf-Bohrung Ø 50 mm an der Tankstirnseite oben für Regensammler-Anschluss An beiden Stirnseiten unten Auslauf-Innengewinde R 3/4 mit Blindstopfen. Quelle: Speidel Tank- und Behälterbau GmbH
Quelle: Speidel Tank- und Behälterbau GmbH
selbstansaugende Pumpe
Tauchpumpe
Gartenpumpe
Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung
 
Um das Wasser aus der Zisterne bzw. dem Speicher zu den Zapfstellen zu fördern, werden je nach der Anlagenart unterschiedliche Pumpentypen verwendet. Durch die Wahl von bedarfsangepaßten Ein- und Ausschaltdrücken werden Pumpe und Leitungssystem geschont. Deswegen sollten nur hochwertige Pumpen eingesetzt werden.
Anforderungen an eine Pumpe bzw. Hauswasserwerk:
  •  Bedarfsangepaßte Leistungsauslegung mit geringem Stromverbrauch
  •  Hoher Wirkungsgrad (kleiner Spalt zwischen Pumpengehäuse und Laufrad)
  •  Durchgängige Verwendung hochwertiger, korrosionsfreier Materialien
  •  Langlebigkeit (verschleißarme Mechanik, hochwertige Lager, Reparaturfreundlichkeit)
  •  Betrieb ohne Membrandruckgefäße (Druckausgleichsgefäß)
  •  Ruhiger Lauf, geringe Geräuschentwicklung (besonders geeignet: mehrstufige Pumpen) und geräuschgedämmte Aufstellung mit flexiblen Anschlüssen an das Leitungsnetz.
  •  Sicherung gegen Trockenlauf
  •  Keine größeren wassergefüllten Hohlräume, z. B. mit der Pumpe verbundene Druckmembrangefäße (undurchspülte Druckausgleichsgefäße)
Diese Anforderungen werden fast nur von mehrstufigen Kreisel- oder teuren Kolbenpumpen erfüllt. Die Pumpen können sowohl trocken (Keller-, Saugpumpen), wie auch nass (Tauchpumpen) aufgestellt werden.
Tauchpumpen haben einen energetisch besseren Wirkungsgrad gegenüber Saugpumpen, da hier keine Saugverluste anfallen. Hinzu kommt, dass bei Tauchpumpen keine störanfällige und teure Saugleitung (Vakuumleitung) vorhanden ist und die Pumpen geräuschmindernd im Speicher außerhalb des Hauses montiert sind. Es entstehen keine Pumpengeräusche in Haus und keine physikalische Beschränkungen bezüglich Sauglänge und Saughöhe. Bei der Verwendung von Tauchpumpensystemen ist darauf zu achten, nur solche Systeme zu verwenden, die kein Sediment ansaugen können (Sedimentprotektor oder schwimmende Entnahme) und jederzeit zugänglich sind, ohne in den Speicher einsteigen zu müssen (Reparaturfreundlichkeit).
Hauswasserwerke (Jet-Pumpen mit Ausdehnungsgefäß) sollten nicht eingesetzt werden, da sich in diesen Anlagen auf Grund von undurchspülten Ausdehnungsgefäßen Bakterien entwickeln, die das Wasser faulen lassen (Sauerstoffmangel) und die Gummimembrane des Ausdehnungsgefäßes zerstören.
Hauswasserwerke - Wie man den Fehler findet - BRENDLER-Regenwassernutzung
Freier Einlauf der TW-Nachspeisung
Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung
Durch eine Trinkwassernachspeisung wird auch in langen Trocken- und Frostperioden der Regenwasservorrat und somit die Betriebsbereitschaft der Anlage gewähleistet. Unter der Vorgabe der strikten Trennung von Brauch- und Trinkwassersystem darf dies nach der DIN 1988 und DIN EN 1717 nur durch einen freien Auslauf geschehen (Rohrunterbrecher, Rohrtrenner, Systemtrenner sind verboten).
Das Rohrende des Trinkwassersystems muß sich dabei mindestens 2 cm oberhalb der Kante des Einlauftrichters ins Regenwassersystem befinden, wobei auf eine rückstaufreie Leitungsführung im drucklosen Teil zu achten ist. Grundsätzlich muß sich der freie Auslauf oberhalb der Rückstauebene, nie aber im Speicher selbst befinden. Die Nachspeisung sollte über einen Sensor und ein Magnetventil (mit Schmutzfänger) automatisch gesteuert werden.
Die Nachspeisung kann über "Nachspeisemodule" oder "Kompakteinheiten" erfolgen. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass Nachspeisemodule keine Einsparung bei der Trinkwassernachspeisung bringen gegenüber einer "klassischen" Nachspeisung in die Zisterne, wenn diese durch eine gute elektronische Steuerung bedarfsgerecht gesteuert und überwacht wird.
Trinkwasser-Trennstation
Rohrtrenner reichen bei Regenwasser- und Grauwasseranlagen nicht aus. Die Trinkwasserverordnung (§17 Satz 2) und die DIN EN 1717 schreiben die physikalische Trennung von Trinkwasser (Leitungswasser) und Betriebswasser Kategorie 5 (Flüssigkeit, die eine Gesundheitsgefährdung für Menschen durch die Anwesenheit von mikrobiellen oder viruellen Erregern übertragbarer Krankheiten darstellt) zwingend vor.


Funktionsschema - Sicherheitseinrichtung Typ AB: Freier Auslauf mit nicht kreisförmigem Überlauf (uneingeschränkt)


Sicherheitstrennstation ST 5
Quelle: DEHOUST GmbH

 

 

Hier besteht für die Betreiber und Installateure die Pflicht, dafür zu sorgen, dass z. B. aus stagnierenden Wässern und Wässern unbekannter Herkunft eine Rückverkeimung nicht stattfinden kann. Einsatzgebiete von Trennstationen sind u.a. Sprinkleranlagen (Feuerlöschanlagen) Viehtränken, Reinigungseinrichtungen (z. B. in Metzgereien, Wäschereien), Viehställe, Autowaschanlagen, Labore, klinische Einrichtungen, Kaffeeautomaten aber auch in Regenwassernutzungsanlagen vorgeschrieben.
So trennt z. B. die Trennstation Typ AB das Trinkwassernetz vom Betriebswasser durch ein an die Trinkwasserleitung angeschlossenes mechanisches Schwimmerventil und einer seitlichen rechteckigen Überlauföffnung im Wasserbehälter des Gerätes. Durch das Schwimmerventil wird der Behälter automatisch nachbefüllt und sofern es zu einem Rückstau kommen sollte, läuft das Wasser über den seitlichen Überlauf, bevor es mit dem Trinkwasser-Anschluss in Berührung kommt.
Die Trennstation ST5 kann überall dort eingesetzt werden, wo Trinkwasser vor Verunreinigungen und Rückverkeimung geschützt werden muss. Hier sorgt eine installierte mehrstufige Kreiselpumpe für einen ausreichenden Wasserdruck. Der drucklose Vorlagebehälter ist entsprechend der DIN EN 1717 TYP AB mit einem Sicherheitsüberlauf ausgestattet, ein Durchflusswächter steuert die Kreiselpumpe volumenfluss- und druckabhängig. Bei einem Druckverlust (öffnen der Verbraucher) schaltet die Kreiselpumpe automatisch ein und wenn der eingestellte Höchstdruck wieder aufgebaut ist (Verbraucher geschlossen) und kein Volumenstrom mehr fließt, schaltet die Kreiselpumpe wieder ab. Außerdem hat der Durchflusswächter einen Trockenlaufschutz, der die Kreiselpumpe bei einem Trockenlauf vor Schäden schützt.

Regenwasser- und Grauwasser-Nutzung-Sicherheitstrennstationen - DEHOUST GmbH


Damit eine Regenwasseranlagen betriebssicher und bedienerfreundlich ist, sollte eine automatischen Anlagensteuerung eingesetzt werden, die den Schutz der Pumpe vor Trockenlauf und eine bedarfsgerechte Nachspeisung von Trinkwasser bei Regenwassermangel regelt. Das bedeutet, dass bei Regenwassermangel nur soviel Trinkwasser eingespeist wird, wie erforderlich ist. Zu empfehlen ist darüber hinaus eine optische Füllstandskontrolle, sowie eine zusätzliche "Urlaubssicherung", die verhindert, dass bei technischen Störungen unkontrolliert größere Mengen an Trinkwasser versickern können (Abschaltung der Nachspeisung bei ungewöhnlich langer Öffnungszeit, z.B. nach einer Stunde).
Außerdem sollten alle wasserkontaktierenden Teile korrosionsbeständig sein und der Tanksensor sollte mit gefahrlosem Schwachstrom arbeiten. Schwimmerschalter erfüllen diese Bedingungen nur eingeschränkt. Die Schaltwege sind relativ lang und ungenau, so daß eine geringere Nutzung des Speichervolumens und ungenauere, größere Trinkwassernachspeisung erfolgt. Dies trifft auch für "Nachspeisemodule" zu, die über Schwimmerschalter ohne Führungsarm gesteuert werden.
Steuerzentrale
Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung
Quelle: DEHOUST GmbH
Der Regenmanager® RM1 ist eine hausinterne Zentraleinheit für Regenwassernutzungsanlagen, die aus einer frequenzgeregelte 4-Kammer-Membranpumpe mit integriertem Trockenlaufschutz beszeht. Die Pumpe ist selbstansaugend, wartungsfrei und hat eine elektrische Steuerung. Eine proportionale Trinkwassernachspeisung mit   Stagnationsschutz und einem motorgetriebenes Umschaltventil speist das Wasser über einen freien Auslauf gemäß EN 1717 nach.
Durch die einheitlichen seitlichen Anschlüsse und der kompakten Baugröße lässt sich das Gerät z. B. unter einer Spüle einbauen. Eine Vorrichtung zur Vibrationsdämpfung, ein wartungsfreier Schlagdämpfer und die patentierte EPP-Schallschutzhaube reduziert Geräusche des Anlaufs der Pumpe.

Prüfung, Inspektion, Wartung
Eine Regenwassernutzungsanlagen muss, wie alle technischen Anlagen, einer regelmäßigen Prüfung und Wartung durch den Betreiber unterzogen werden. Nur dann findet keine Gesundheitsgefährdung der Anlagennutzer, keine Rückwirkung auf das Trinkwassernetz und keine Unterbrechung der Anlagenfunktion stattfindet.
Eine Speicherreinigung* sollte höchstens alle 5 - 10 Jahre erfolgen, da bei der Reinigung die wertvolle Bioschicht auf dem Sediment mit entfernt wird und eine Neubildung einige Wochen benötigt.
Die Installationsfirma ist nach dem Werkvertragsrecht verpflichtet, den Betreiber in die Bedienung der Regenwassernutzungsanlage (haustechnischen Anlage) einzuweisen und mit der Betriebsweise vertraut zu machen, damit er seine Sorgfaltspflichten erfüllen kann. Auf der Grundlage der DIN 1989-1 Regenwassernutzugsanlagen - Planung, Ausführung, Betrieb und Wartung und der Anforderungen der neuen Trinkwasserverordnung wurde von dem Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (fbr) eine Betriebsanleitung mit einem integrierten Muster-Wartungsvertrag erstellt. Die Betriebsanleitung sollte jedem Betreiber bei der Abnahme und Übergabe durch die Installationsfirma überreicht werden.

Inhalt der Betriebsanleitung:
  • Anzeige der Inbetriebsetzung an das Gesundheitsamt
  • Fachunternehmerbescheinigung
  • Inbetriebnahme- und Einweisungsprotokoll
  • Hinweise für Inspektion und Wartung
  • Hinweise für Betreiber
  • Tabelle über Inspektions- und Wartungsmaßnahmen
  • Muster-Wartungsvertrag für Regenwassernutzungsanlagen
Prüfung, Inspektion, Wartung
Komponenten
Prüfung

Zeitraum
(wenn vom Hersteller nicht anders angegeben)

Inspektion
Wartung
Auffangfläche, Dachabläufe, Dachrinne, Regenfalleitungen, Zisternenzuläufe Prüfung der Funktion der Dachentwässerung, insbesondere Zustand und Gefälle der Dachrinnen. Zustand der Fallrohre und deren korrekter Anschluß an Rinne und Standrohrfilter, Filtersammler bzw. Wirbel-Fein-Filter

2 x jährlich
(Frühjahr und Herbst)

-
Filtersysteme Filterfunktion nach Herstellerangaben prüfen und bei Bedarf reinigen

2 x jährlich
(Frühjahr und Herbst)

1 x jährlich
Zisterne bzw. Speicher Geruch und optische Beschaffenheit des Wassers
Sichtkontrolle der Zisterne und der Anschlüsse auf Dichtheit
Sichtkontrolle der Zisternenabdeckung auf Beschädigungen
Funktion der Rückstausicherung

1 x jährlich

1 x jährlich
Zisterne bzw. Speicher Reinigung der Zisterne
alle 5 bis 10 Jahre*
Pumpenanlage Sichtkontrolle der Elektroinstallation
Sichtkontrolle der Verschraubungen und Anschlüsse
Geräuschentwicklung
Sichtkontrolle auf Dichtheit
Prüfung Einschalt-/Ausschaltfunktion
Kontrolle der Druckstabilität (Druckabfall)

2 x jährlich
(Frühjahr und Herbst)

1 x jährlich

Trinkwassernachspeisung
Freier Auslauf Typ AA oder Typ AB

Korrektes Schließen des Nachspeiseventils
Dichtheitsprüfung
Einhaltung der DIN 1988, Teil 4 bzw. DIN EN 1717
(Mindestabstand zwischen Ende des Trinkwasserauslaufes und Trichteroberkante bzw. Wasserstand Nachspeisebehälter = doppelter Durchmesser des Trinkwasserauslaufs, mind. jedoch 2 cm)
1 x jährlich
1 x jährlich
Systemsteuerung

Prüfung durch beobachtung eines Zeitspiels der Pumpenanlage
Probelauf: vor, während bzw. nach dem Probelauf prüfen - Ein- und Ausschaltpunkte der Anlage, Nachspeisung (Magnetventil)

2 x jährlich
(Frühjahr und Herbst)
1 x jährlich

Füllstandsanzeige
(Zisterne)

Vergleich des Füllstandes mit der Füllstandsanzeige
1 x jährlich
-
Rohrleitungen

Sichtkontrolle auf Dichtheit, Befestigungen, Scheuerstellen und Außenkorrosion

2 x jährl.
1 x jährlich
Entnahmestellen Sichtkontrolle auf Dichtheit, Kindersicherung und Kennzeichnung
1 x jährlich
-
Wasserzähler

Prüfung auf Funktion und Dichtheit
Eichrechtliche Vorschriften gewerblichen Anlagen beachten

1 x jährlich
alle 6 Jahre
Kennzeichnung Kontrolle der Vollständigkeit der Kennzeichnung
1 x jährlich
-
*Nach neuen Erkenntnissen ist es ratsam, die Zisternen nur in möglichst großen Zeitabständen (je nach Zustand bis 20 Jahre) zu reinigen. Dabei dürfen grundsätzlich keine Chemikalien verwendet und die Flächen im Behälter sollten nicht gesäubert werden, damit der entstandene Biofilm auf allen Anlagenteilen nicht beseitigt wird, was die Selbstreinigungskraft verhindert.
Regenwassernutzungsanlagen sind nach § 3 AVBWasserV bei dem Wasserversorger anzuzeigen. Der Wasserversorger hat das Recht, die Anlage zu prüfen, ob Auswirkungen auf das Trinkwassernetz ausgeschlossen sind und die Vorschriften der DIN 1988, Teil 4 eingehalten wurden, sowie die erforderlichen Kennzeichnungen angebracht sind.
Quelle: REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung
Anlage mit Tauchmotorpumpe
Quelle: Wilo AG
Anlagen mit langer und ungünstiger Leitungsführung sowie tiefliegende Behälter werden mit Tauchmotorpumpe ausgestattet. Diese Pumpen haben einen energetisch besseren Wirkungsgrad gegenüber Saugpumpen, da hier keine Saugverluste anfallen.
Anlage mit selbstansaugender Pumpe
Quelle: Wilo AG
In Anlagen mit einer selbstansaugende Pumpe wird die Saugleitung selbst entlüftet, die Luft zu evakuiert. Bei der Inbetriebnahme muss die Pumpe evtl.  mehrmals gefüllt werden. Die max. Saughöhe beträgt theoretisch 10,33 m und ist vom Luftdruck (normal - 1013 hPa) abhängig. Technisch sind aber nur ca. 7 bis 8 m Saughöhe zu erreichen. Dabei bezieht sich dieser Wert nicht nur auf den Höhenunterschied von der tiefstmöglichen Wasseroberfläche bis zum Saugstutzen der Pumpe, sondern auch die Widerstandsverluste in den Anschlussleitungen, der Pumpe und den Armaturen. Bei der Auslegung der Pumpe muss die Saughöhe in die auszulegende Förderhöhe mit negativem Vorzeichen mit einbezogen werden.
Damit die Saugleitung nicht leerlaufen kann, sollte grundsätzlich ein Fußventil (Rückschlagklappe oder -ventil) eingebaut werden. Ein Fußventil (schwimmende Entnahme) mit Saugkorb schützt die Pumpe und die Anlage vor groben Verunreinigungen (Blätter, Ungeziefer).
Betriebswasser/Brauchwasser

Betriebswasser (Brauchwasser - Nutzwasser) wird vorwiegend für gewerbliche, industrielle, landwirtschaftliche Zwecke, aber zunehmend auch bei Regenwassernutzungsanlagen, eingesetzt. Das Wasser (Regen-, Oberflächen-, Fluss- oder Brunnenwasser) unterliegt nicht der Trinkwasserverordnung. Es handelt sich um vorgereinigtes Wasser oder recyceltes Abwasser, das  aber keine Trinkwasserqualität hat. Je nach dem Einsatzzweck muss es bestimmte Eigenschaften haben. Kesselspeise- und Kühlwasser darf nicht nicht korrodierend wirken oder Kesselstein bilden und Bewässerungswasser muss frei von boden- und pflanzenschädigenden Stoffen sein.
Täglich verschwinden in privaten Haushalten bis zu 50 % kostbares Trinkwasser in der Toilette oder es wird zum Wäschewaschen, zu Reinigungszwecken und zur Gartenbewässerung verbraucht. Durch den Einsatz von Betriebswasser anstelle von Trinkwasser wird der Tagesgesamtbedarf (Betriebswasser - Wassermengen) erheblich gesenkt.
In Privathaushalten wird es in Regenwassernutzungsanlagen eingesetzt. Hier gibt es zwei getrennte Wasserinstallationen. In Mehrfamilien- und gewerblich genutzten Häusern müssen an den Zapfstellen (Außen- und Reinigungswasserzapfstellen) Hinweisschilder angebracht werden, dass dort kein Trinkwasser heraus kommt.
In einigen Regionen Deutschlands wurden neben den Trinkwassernetzen auch Betriebswassernetze eingerichtet, um Trinkwasser einzusparen. Aus diesen Netzen wurde Betriebswasser für industrielle und gewerbliche Zwecke, zum Bewässern öffentlicher Grünanlagen, für die Stadtreinigung und teilweise auch für private Haushalte zur Gartenbewässerung abgegeben. Das Betriebswasser wurde hauptsächlich aus Flusswasser gewonnen. Da diese Versorgungsnetze heutzutage nicht mehr wirtschaftlich sind, wurden sie außer Betrieb genommen.

Eine intensive Stadtbaumbewässerung wird aufgrund des Klimawandels in der Zukunft notwendig werden. Hier wäre der Einsatz von Betriebswasser sinnvoll. Denn ohne eine künstliche Bewässerung und Belüftung werden die Pflanzen- oder Grünstreifen und Stadtbäume im zukünftigen Stadtklima nicht überleben. Dann sind spezielle Bewässrungs- und Belüftungskonzepte notwendig.

In deutschen Normen und Verordnungen kommt der Begriff Brauchwasser nicht vor, sondern die Bezeichnung Betriebswasser.

Betriebswasseraufbereitung
Spaleck GmbH & Co. KG

Brauchwasser: Begriffe und Definitionen bei Buderus
Brauchwasser
Johannes Ebert, e-WATER - Trinkwasseraufbereitungsanlagen

Gartenbewässerung
Da in privaten Haushalten täglich bis zu 50 % kostbares Trinkwasser in der Toilette verschwinden oder zum Wäschewaschen, zu Reinigungszwecken und zur Gartenbewässerung verbraucht wird, ist es sinnvoll, hier die Regenwassernutzung bzw. Betriebswasser (Oberflächen-, Fluss- oder Brunnenwasser) einzusetzen.
Die Planung einer Bewässerungsanlage sollte möglichst vor dem Anlegen des Gartens erfolgen. Hierbei wird genau festgelegt, wo die Beete (Flach- und Hochbeete), Rabatten und Solitärpflanzen angeordnet werden, Topf- und Kübelpflanzen, Blumenkästen oder ein Gewächshaus stehen und wie groß die Rasenfläche ist. Außerdem muss die benötigte Wassermenge und der notwendige Wasserdruck festgelegt werden.
Wenn die Bewässerungsanlage an die Trinkwasserinstallation angeschlosssen werden soll, dann sind spezielle Regeln zu beachten.
Außerdem ist es in meisten Fällen notwendig, für eine ausreichende Wassermenge bzw. einen ausreichenden Wasserdruck zu sorgen. Dies ist nur möglich, wenn die Leitung direkt hinter dem Wasserzähler, also vor den heutzutage meistens eingebauten Rückspülfilter mit Druckminderer, anzuschließen. Eine Außenzapfstelle ist für eine Bewässrungsanlage in den meisten Fällen nicht ausreichend und wenn sie nicht fachgerecht eingebunden ist, nicht zulässig.
Außenarmaturen (Außenzapfstelle[n]) werden gewöhnlich mit einem Rohrbelüfter für Schlauchanschlüsse Typ HB gem. EN 1717 gegen solche Szenarien abgesichert oder teilweise auch mit Armaturenkombinationen aus Rohrbelüfter für Schlauchanschlüsse und einem einfachen Rückflussverhinderer. Diese Absicherung ist jedoch nicht immer ausreichend, wenn man sich vor Augen hält, dass ein Hochdruckreiniger mit Seifenpatrone mit einer Flüssigkeit der Kategorie 4 arbeitet, die da zurückdrücken könnte. Selbst Sicherrungskombinationen vom Typ HD sichern jedoch in diesem Fall nur maximal bis Flüssigkeitskategorie 3 ab. Seit mehreren Jahren sind bereits Systemtrenner (auch für die Außennachrüstung) vom Typ BA zur Nachrüstung an Standrohren oder Außenzapfstellen auf dem Markt erhältlich, die zuverlässig bis zur Flüssigkeitskategorie 4 absichern.
Durch ein richtig geplantes Bewässerungssystem ist ein sparsamer Wasser- und Energieverbrauch gewährleistet. Dies ist besonders in der Landwirtschaft, im Obst- und Weinbau die Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Betrieb. Aber auch in Haus- und Ziergärten wird es zunehmend eingesetzt, weil es Ideal für Pumpen- und Zisternenbetrieb geeignet ist. Bei einer automatischen Bewässerung am Abend oder in den frühen Morgenstunden wird der Wasserverlust durch Verdunstung minimiert. Durch die Gabe geringerer Mengen Wasser über einen längeren Zeitraum, das die Pflanzen aber besser aufnehmen, kann zudem Wasser eingespart werden.
Das System besteht aus kleinen, hochpräzisen Kunststoffdüsen, die mittels Adaptern in das wasserführende Kunststoffrohr (Wasserstrang) eingeschraubt werden. Das Dosierstück kontrolliert die Durchflussmenge und damit die Sprühweite. Die aufgesetzte Düse bestimmt die Sprühform. Alle Düsen und Dosierstücke sind beliebig austausch- und kombinierbar. Zwischen Adapter und Dosierstück kann ein Steigrohr eingesetzt werden, das einfach auf die gewünschte Länge gekürzt oder auch verlängert wird. Der Wasserstrang ist hitze- und kältefest, nicht toxisch, veralgt nicht und kann sowohl auf dem Erdreich oder unterirdisch verlegt werden. Es ist ebenso eine erhöhte Verlegeposition möglich (z. B. Zaun, Balkonbrüstung, Mauer, Pergola). Sobald der Wasserstrang verlegt ist, müssen nur noch die Öffnungen mit dem Installationsschlüssel an der Stelle gebohrt werden, wo bewässert werden soll. Anschließend die Düse mit dem Dosierstück und Steigrohr einschrauben. Bei Veränderungen im Garten die Bohrung einfach mit einem Stopfen verschließen und das Steigrohr mit Dosierstück und Düse an geeigneter Stelle wieder einschrauben. Die Steigrohre werden anschließend mit den Erdankern fixiert.
Spezielle Versenkregner zur Rasenbewässerung lassen sich ebenfalls durch Steckverbinder einfach und mühelos mit dem Wasserstrang verbinden. Um Töpfe z. B. auf der Terrasse, Balkon oder im Garten zu bewässern, wird die speziell dafür entwickelte Topfbewässerung mit integriertem Microhahn mittels Adaptern und Flexschlauch an den Wasserstrang gekoppelt. Diese Methode eignet sich ebenfalls um Solitärpflanzen zu bewässern.
So ein Bewässerungssystem ist mit etwas handwerklichem Geschick bereits in wenigen Stunden in Betrieb genommen.


smart Water Control
Quelle: GARDENA Deutschland GmbH

App-gesteuerte Gartenbewässerung
Auch im Garten hat die smarte Technik Einzug gehalten. Mit dem smart Water Control wird über die Gardena smart App für iOS, Android und Web die Bewässerung eines Regners, eine Sprinklersystem-Anlage oder ein Tropfbewässerungssystem vollautomatisch gesteuert. Der Water Control übernimmt automatisch die Bewässerung entsprechend dem erstellten Programm und kann somit auch im Urlaub eingesetzt werden. Am frühen Morgen oder am späten Abend ist die Verdunstung und damit der Wasserverbrauch am Geringsten.
Der smart Water Control arbeitet nahtlos mit anderen Gardena smart Produkten zusammen, da diese vollständig in das Gardena smart System eingebunden sind (einschließlich Mährobotern, Bewässerungssteuerungen, Sensor, Pumpe und Power Zwischenstecker). Alle intelligenten Geräte sind über das Gardena smart Gateway mit dem Internet verbunden.

Betriebsanleitung - smart Water Control

Versickerungsanlagen
Durch die zunehmende Versiegelung von Oberflächen fällt der Grundwasserspiegel, weil das Niederschlagswasser über die Kanalisation in Klärwerke oder Bäche bzw. Flüsse eingeleitet wird. Der natürliche Wasserkreislauf wird unterbrochen. Eine dezentrale Versickerung von Niederschlagsmengen entlastet die Kanalisations- und Kläranlagen und tragen zur Reduzierung von Hochwasserrisiken bei. Deshalb nehmen immer mehr Gemeinden bei Neubauten eine Regenwasserversickerung als Bauauflage auf.
Eine Versickerungsanlage bezeichnet eine Fläche auf der Wasser (Regenwasser) oder Abwassers von der Erdoberfläche in tiefere Bodenschichten abgeleitet wird. Dabei ist die Versickerung von folgenden Faktoren abhängig:
  • Geländeneigung
  • Vegetation (Art und Dichte)
  • Bodenstruktur und Gestein
  • Poren und Hohlräumen im Boden (die Adhäsion in den Poren (Adhäsionswasser) beeinflusst die Schnelligkeit der Versickerung, die bei kleinen Porendurchmessern langsam ist)
  • Platzverhältnissen auf dem Grundstück
Vor dem Anlegen einer Versickerungsanlage sollte geprüft werden, wie der Abfluss von Regenwasser minimiert bzw. vermieden werden kann. Hier wird anhand der befestigten Flächen (Versiegelung) und der Prüfung möglicher Entsiegelungsmaßnahmen geprüft, ob eine Anlage notwendig ist bzw. welche Versickerungsart eingesetzt werden sollte. Erst danach kann eine Planung der Versickerung, Rückhaltung oder Ableitung durchgeführt werden. Vor allen in Neubaugebieten sollte der Einsatz von Gründächern und wasserdurchlässigen Flächenbefestigungen zur Abflussminderung im Vordergrund stehen.
Da durch Versickerungsanlagen Schäden an der angrenzenden Bebauung (Vernässung) und eine Beeinträchtigung des Nachbargrundstückes entstehen kann, müssen die Mindestabstände aus dem Arbeitsblatt DWA-A 138 - Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser - eingehalten werden. Dabei sollte der Abstand zwischen der Anlage und unterkellerten, ohne wasserdruckhaltende Abdichtung ausgestatteten Gebäuden das 1,5fache der Baugrubentiefe nicht unterschreiten. Ausnahmen gibt es bei Gebäuden mit wasserdruckhaltender Abdichtung, sofern die zusätzliche statische Belastung (Auftrieb und Lastabtragbereiche) bei der Gebäudebemessung berücksichtigt wurde. Die Abstände zur eigenen Grundstücksgrenze sind von der Art der Versickerungsanlage und der örtlichen Gegebenheiten so zu wählen, dass eine Beeinträchtigung des Nachbargrundstücks auszuschließen ist. Die Abstände können auch in den Vorgaben des Bebauungsplanes angegeben sein.
Die Versickerungsanlagen werden nach den Methoden der Versickerung folgendermaßen unterteilt:
  • Flächenversickerung
    Das zu versickernde Regenwasser wird großflächig über Rasen- oder Schotterflächen geleitet, so z. B. auf Parkplätzen mit Rasengittersteinen. Durch den Einsatz einer Sandschicht kann das anfallende Regenwasser besser verteilt werden.
  • Schachtversickerung
    Die Schachtversickerung sollte nicht mehr eingesetzt werden, weil diese direkte unterirdische Versickerung keine Schadstoffe zurückhält.
  • Sickergrube
    Eine Sickergrube (Versitzgrube) darf aus Umweltschutzgründen nur noch zur Versickerung von reinem Regenwasser verwendet und vor dem Bau muss von der unteren Wasserbehörde eine Genehmigung eingeholt werden. In Deutschland ist die Einleitung von Hausabwässern nicht mehr gestattet.
  • Muldenversickerung
    Bei der Muldenversickerung wird das Regenwasser in flache, begrünte Vertiefungen im Boden geleitet.
  • Beckenversickerung - Teichversickerung
    Das Regenwasser von größeren Flächen kann über Becken oder Teiche versickert werden, wobei diese größer sind als Mulden und eine gute Retentionswirkung haben. Diese Becken oder Teiche können naturnah gestaltet werden. Bepflanzte Teichbiotope passen sich außerdem sehr gut in die Landschaft ein und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei.
  • Wasserdurchlässige Verkehrsflächen
    Der Einsatz von wasserdurchlässigen Flächenbelägen (Rasengittersteinen) ermöglicht die direkte Versickerung des anfallenden Regenwassers auch in Verkehrsflächen (Parklätze, Plattenwege). Durch den Einsatz einer Sandschicht kann das anfallende Regenwasser besser verteilt werden.
  • Rigolenversickerung
    Wenn der Boden nur gering durchlässig ist oder kein ausreichender Platz auf dem Grundstück zur Verfügung steht, kann das Regenwasser auch unterirdisch versickert werden. Rohrrigole oder Rigolenquader können problemlos unter gepflasterten Wegen und befahrbaren Bereichen (bis LKW) angebracht werden und sind mit anderen Techniken wie z, B. der Muldenversickerung kombinierbar.
  • Sickertunnel
    Wo die Bodenbeschaffenheit eine Versickerung zulässt und der Abstand zum Grundwasser mindestens 0,80 m beträgt, können Sicker-Tunnel-Elemente auf eine vorbereitete Kiesschicht gestellt und mit Textil (Vlies) abgedeckt werden. Die Erdüberdeckung darf max. 2 m betragen.
  • Kombinierte Systeme
    Eine Kombinierung von Regenwasserversickerungssystemen, hier hauptsächlich die Mulden- mit der Rigolenversickerung, kann die Versickerungsleistung erhöhen.
hier ausführlicher > Versickerungsanlagen
Retention (Regenwasserzurückhaltung)
Regenwasser kann mit einem Retentionsspeicher und/oder oberirdische Rückhaltebecken (Vorfluter) zurückgehalten werden. Hierbei wird das Regenwasser in einem Retentionsspeicher gesammelt und zeitverzögert in einen Vorfluter (öffentliche Kanalisation oder Oberflächengewässer) abgegeben. Zur Regulierung der Abflussmenge werden Schwimmerdrosseln eingesetzt. Retentionsspeicher sind Schachtbauwerke aus Beton oder Kunststoff.

Durch diese Einrichtungen werden Siele und Gewässer, um Hochwasserspitzen abzubauen, eingerichtet. Dies ist besonders wichtig, wenn eine Versickerung des Regenwassers nicht ausreichend möglich ist. Eine Einleitungen in Fließgewässer muss durch die zuständige Wasserbehörde erlaubt werden. Grundlage für die Planung ist die DIN EN 752 - Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden -.

 

Regenwasserrückhaltung mit Retentionsspeicher und Vorfluter
Quelle: Hamburg Wasser
Ablaufverhalten mit Retentionszisterne
Quelle: Otto GRAF GmbH Kunststofferzeugnisse
Mit der Retentionszisterne zur Regenwasserrückhaltung und Kanalentlastung kann nach Betreiberangabe die Rückhaltung des Regenwassers ein verzögerter Ablauf in den Kanal mit 0,05 bis 2,0 l/sec montiert werden. Bei starkem Regen steigt der Wasserstand in der Zisterne und wird über eine schwimmende Abflussdrossel verzögert in den Kanal geleitet. Der Kanal und die Klärwerke werden somit entlastet. Der Wasserstand kann bis zum Notüberlauf ansteigen und sinkt nach dem Regen langsam wieder.
Retentionszisterne zur Regenwasser-Rückhaltung und Regenwasser-Nutzung
Quelle: Otto GRAF GmbH Kunststofferzeugnisse
Zusätzlich zur reinen Regenwasser-Rückhaltung kann eine Retentionszisterne auch zur Regenwasser-Nutzung eingesetzt werden. Auch hier kann der Wasserstand bis zum Notüberlauf ansteigen und sinkt nach dem Regen langsam wieder auf den langfristigen maximalen Wasserstand ab. Der langfristige maximale Wasserstand ist jedoch so gewählt, dass ein Teil des Tankvolumens für die Regenwasser-Nutzung reserviert bleibt.
Retentionszisternen - Otto GRAF GmbH
Bei der Retention und Speicherung von Oberflächenabwasser (z. B. von Straßen), das in ein im Trennsystem eingeleitet wird, bestehen diese Anlagen normalerweise aus einem vorgeschalteten Regenklärbecken (Absetzbecken) und dem Bodenfilter. Da diese Filter keine ausreichende Filterleistung haben, kann es notwendig werden, einen Retentions-Bodenfilter einzusetzen.
Das Absetzbecken wird nach dem ATV-A 166 - Bauwerke der zentralen Regenwasserbehandlung und -rückhaltung - Konstruktive Gestaltung und Ausrüstung - ausgeführt und muss bei Straßenabwässern über einen integrierten Leichtflüssigkeitsabscheider verfügen. Dadurch wird das Regenwasser vorgereinigt und von absetzbaren Stoffen (Sand, Schlamm) sowie schwimmfähigen Materialien (Öl) getrennt. Unterschieden werden hierbei Regenklärbecken mit und ohne Dauerstau. Der Bodenfilter selbst ist eine vertikal oder horizontal durchströmte Filteranlage für die mechanisch-biologische Niederschlagswasserbehandlung. Bei vertikal durchströmten Filtern handelt es sich um ein naturnah erstelltes Becken, dessen Sohle als Filter ausgebildet ist und zum Großteil aus einer Kombination von unterschiedlichen, natürlichen Bodenschichten (Lehm, Sand, Kies) besteht.
Die Bepflanzung der Vorflutbecken sollte artgerecht (Schilf oder Röhricht) erfolgen und ist zum Schutz vor Kolmation (Verstopfung der dränenden Poren) vorzusehen. Gegen den Untergrund ist der Filter durch  natürlicher Dichtung (Ton) oder Folien abgedichtet. Das gereinigte Wasser wird unter dem Bodenfilter durch die in einer Kiesschicht liegenden Dränage gefasst, über eine Sammelleitung zum Kontrollschacht geleitet und schließlich dem Siel (in der Regel gedrosselt) zugeführt.
Grauwassernutzung
Als Grauwasser wird das Abwasser aus Duschen, Badewannen und Handwaschbecken bezeichnet. Dieses Wasser wird gesammelt und aufbereitet, um es anschließend für die WC-Spülung und Gartenbewässerung zu verwenden. Das Abwasser aus Spül- und Waschmaschinen ist zur Grauwasseraufbereitung aufgrund des Fettgehalts bzw. der Flusenanteile nicht geeignet.
Grauwasseranlagen sind Anlagen zur Aufbereitung und Wiederverwendung von Grauwasser im Haushalt und im gewerblichen Bereich zur Einsparung von Trinkwasser und Reduzierung von Abwasser. Mit einer Grauwasseranlage können bis zu 50 % Trinkwasser und Abwasser eingespart werden. Dadurch können auch die anteiligen Abwassergebühren eingespart werden, da diese Gebühren nach dem Wasserbezug vom Versorger ermittelt werden und das Grauwasser nach der Aufbereitung im eigenen Haus ein zweites Mal verwendet, bevor es in den Kanal als Schwarzwasser (Abwasser) eingeleitet wird.
Quelle: Rewalux
 
Da das Grauwasser Tenside (Waschmittel), Hautabreibungen, Haare und Hautfette enthält, kann es nicht einfach aufgefangen und wieder verwendet werden. Es ist ohne Aufbereitung nicht lagerfähig und beginntt schnell an, faulig zu riechen. Auch würden sich die Waschmittelreste ohne Aufbereitung als eine harte Schicht im Behälter ablagern.
Das Grauwasser muss im Zulauf zuerst grobgefiltert werden. Dies erfolgt über einen Spaltsiebfilter im Zulauf, der grobe Verunreinigungen in das Kanalnetz abführt. Danach wird das Grauwasser belüftet, damit der natürliche Bakterienflor die Reinigung des Grauwassers durchführen kann. Dadurch wird das Wasser lagerfähig.
Vor der eigentlichen Nutzung erfolgt eine Hygienisierung durch einen Membranfilter. Über eine Tauchdruckpumpe wird dann das aufbereitete Wasser einem Verdichter im Haus zugeführt und kann zur Toilettenspülung oder der Gartenbewässerung genutzt werden.
Wenn die Grauwassermenge nicht ausreicht, so kann über das Trinkwassernetz oder über eine Regenwasseranlage nachgespeist werden.
REWALUX Systeme zur Regenwassernutzung

GEP-Grauwassernutzungsanlage - MicroClear® Filter
GEP-Grauwasseranlage
Quelle: BitSign GmbH / DEHOUST GmbH
Diese BioMembranTechnologie ist eine Kombination von biologischer Aufbereitung und Ultrafiltration. Dadurch langfristig hygienisch einwandfreies Betriebswasser (Grauwasser) garantiert, das die Anforderungen der EU-Badegewässerrichtlinien übertrifft.
So arbeitet z. B. eine GEP-Grauwassernutzungsanlage mit der BioMembranTechnologie mit biologischer Aufbereitung und Membranfiltration mit MicroClear®-Technologie.
Diese Anlage besteht aus 3 Anlagenteilen.
Im Grauwasser-Sammel- und Vorratsbehälter findet die 1. Reinigungsstufe statt. Dass dem Behälter zugeführte Grauwasser wird biologisch geklärt. Der Behälter wird zur Sauerstoffanreicherung belüftet, die spezifischen Reinigungsbakterien sorgen für den Abbau der organischen Inhaltsstoffe, Sedimente setzen sich ab und werden im Rahmen der jährlichen Wartung vom Behälterboden abgelassen.
Eine Tauchpumpe führt das behandelte Grauwasser dem BMT-Behälter zu. Im BMT-Behälter, der mit der erforderlichen Anzahl MicroClear®-Filter (Porengröße 0,00005 mm, d.h. Ultrafiltration) ausgestattet ist, findet die 2. Reinigungsstufe durch BioMembranTechnologie statt; die biologische Reinigungsstufe mit entsprechender Belüftung wird fortgeführt und der MicroClear®-Filter verhindert, dass Bakterien und andere Stoffe in den Klarwasserbehälter gelangen. Quelle: BitSign GmbH
.
Quelle: Weise Water Systems GmbH
In speziellen Filtergehäusen (MB) werden MicroClear® Kassetten (MCXL) eingebaut. Durch ein integriertes Belüftungssystem ist in bestimmten Anwendungen nur ein minimaler Chemikalieneinsatz notwendig. Die Permeatabzüge tragen mit ihrem genau auf die Filter abgestimmten und gleichmäßigen Filtrationsdruck zum reibungslosen Betrieb bei.
Das MicroClear® System sollte nur nach einer fachgerechten Beratung eingesetzt werden, damit eine richtige Auslegung der Anlage sichergestellt ist. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich um eine Berechnung der Basis-Parameter einer Kläranlage handelt.
MicroClear® System
Quelle: Weise Water Systems GmbH
Funktionsweise in einer Kläranlage
Die MicroClear® Filter funktionieren nach dem "out-in" Prinzip. Die Filter sind vollständig im Belebtschlamm der Kläranlage eingetaucht und das Filtrat wird mit einem Unterdruck von ca. 0,15 bar entnommen. Nach dem Passieren der Membran gelangt das Filtrat durch die Noppenstruktur in der Grundplatte praktisch drucklos bis zu den Filtratauslässen. Entscheidend für den problemlosen Betrieb ist die gleichmäßige Druckverteilung über die Filterplatte - und zwar von Anfang an. Bei ungleichmäßiger Druckverteilung entstehen Areale mit sehr hohem Durchsatz, während Teile der Filterfläche ungenutzt bleiben.
Mit der "MicroClear® Full Surface Distribution" Technologie ist sichergestellt, dass jeder Quadratzentimeter der Membran genutzt wird - und zwar gleichmäßig vom ersten Tag bis zum Tag der Grundreinigung. Mit der einzigartigen Luftblasenreinigung werden Beläge auf der Membran rein physikalisch entfernt - ohne ständige chemische Rückspülung mit chlorhaltigen Chemikalien.
Im Unterschied zu vielen anderen getauchten Filtersystemen ist die MicroClear® Membran eine echte Ultrafiltrationsmembran und bietet daher eine deutlich höhere Rückhalterate als eine Mikrofiltrationsmembran. Bakterien und selbst Viren (bis zu 99,9999%) werden von der physikalischen Barriere sicher zurückgehalten. Eine Nachklärung, wie sie in herkömmlichen Kläranlagen benötigt wird, entfällt bei Einsatz der getauchten MicroClear® Filter.

Das innovative System mit seinem einzigartigen Selbstreinigungsmechanismus der Filter ist europaweit patentiert. Quelle: Weise Water Systems GmbH


Bei dem Grauwasser-Recycling mit Pontos AquaCycle (patentiertes 4-stufiges Reinigungsverfahren) wird Abwasser aus den Duschen und Badewannen für eine zweite Nutzung so aufbereitet, dass es den hygienischen Anforderungen der EU-Richtlinie für Badegewässer entspricht. Da das Dusch- und Badewasser täglich anfällt, ist  eine gleichbleibende Bedarfsabdeckung gewährleistet.
Die biologisch-mechanische Reinigung arbeitet ohne chemische Zusätze.  Dabei werden die im Wasser vorhandenen Mikroorganismen genutzt. Diese bauen die Wasserinhaltsstoffe, so z. B. Seife und Shampoo, ab. Nach der Vorfiltration wird das Wasser 2-fach biologisch aufbereitet und anschließend einer UV-Desinfektion unterzogen. Der Filter wird in regelmäßigen Abständen automatisch rückgespült und die Sedimente aus der Stufe 1 und 2 werden automatisch abgesaugt.
Das Wasser sollte nur für die WC-Spülung, zu Putzzwecken und zur Bewässerung der Freianlagen benutzt werden. Der Einsatzbereich ist für größere Anlagen (Mehrfamilienhaus, Hotel, Schwimmbad, Wohnheim, Gewerbebetrieb, Fitnesscenter/Sporthalle) ausgelegt.
Quelle: Pontos/Hansgrohe AG
Niederschlag - Jörg Dietrich / Hydro Skript
Dachentwässerung
Vorgehängte Dachentwässerung
Betriebsanleitung - Regenwassernutzung
Online-Bemessung einer Rigolenversickerung
Berechnung Regenwasser-Speichervolumen
Programm zur Vorbemessung von Anlagen der Versickerung von Niederschlagswasser
Ratgeber zum Schutz von Gebäuden gegen Rückstau aus dem öffentlichen Kanalnetz
Ratgeber für Planung, Bau und Genehmigung von Anlagen zur Versickerung von Regenwasser
Hydrologisches Modellierungssystem ArcEGMO
Regenwasser-Versickerungs-Handbuch
Grauwasser  - Rewalux
Grauwassernutzung - wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Bauens
Regenwassernutzung vom Experten - REWALUX
Produkte -Regenwassernutzung - WISY AG
Regen- und Grauwassernutzung  - DEHOUST GmbH
Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. (fbr)
Projektierungshilfe für die Versickerung von Regenwasser in NRW  - Teil 1 - Teil 2  - Teil 3
Berechnung Schmutzwasser nach EN 12056-2 in Verbindung mit DIN 1986-100 — Anlage 1 (Werte für Braunschweig hinterlegt!)
Berechnung Niederschlagswasser nach DIN 1986-100 — Anlage 2  (Werte für Braunschweig hinterlegt!)
Regelwerke für Dachdeckerarbeiten
Dachrinnenheizung  +  Dachflächenheizung
Hinweis! Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen.
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